Page 54 - Spielfeld_Februar_2019
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 „DAS IST MEIN TRAUMJOB“
Danny Galm ist in der dritten Saison bei
der TSG Hoffenheim. Nach eineinhalb Jahren bei der U16 hat er im Januar 2018 die U17 in der B-Junioren-Bundesliga übernommen. Im Interview spricht der 32-Jährige über
den Trainerberuf und die besonderen Anforderungen als Jugendcoach.
Seit gut einem Jahr trainieren Sie die U17. Wie groß war die Umstellung von der U16 wirklich? „Da ich zuvor ja die U16 trainiert habe, war die Um-
stellung nicht so groß. Es war ‚lediglich‘ ein Wechsel vom jungen zum alten B-Jugend-Jahrgang. Der größte Unterschied ist, dass die U17 mehr im öffentlichen Fokus steht. Das Niveau ist zudem etwas höher, weil hier die besten B-Jugendlichen aufeinandertreffen.“
Was bedeutet das für den Trainer?
„Es kommen einige neue Dinge hinzu, wie zum Beispiel eine detailliertere Gegnervorbereitung. Da es in der U16 kaum Videomaterial gibt, kann hier die Gegneranalyse nicht so in- tensiv betrieben werden. Wir Trainer wollen uns aber ohnehin ständig weiterentwickeln, daher sind diese Zusatzaufgaben ja kein Problem, sondern sogar gewünscht.“
Wie intensiv, wie fordernd ist dieser Job?
„Der Job ist sehr zeitintensiv, das gilt nicht nur für mich, sondern für alle Trainer. Aber es wird ja niemand dazu gezwungen, wir machen unsere Arbeit gerne. Eine Junio- ren-Bundesliga-Mannschaft zu führen, ist – wie bei den Profis auch – eine Teamleistung. Nicht nur bei den Spielern, auch im Funktionsteam und bei den Mitarbeitern versuche ich, ein Menschenfänger zu sein und Euphorie für meine Vorstellun- gen zu entfachen, um alle mitzunehmen. Wir Trainer sind wie unsere Spieler maximal gewillt, besser zu werden, wozu auch die Erfahrung einen Teil beiträgt. Ich fühle mich sehr wohl in diesem Beruf, das ist mein Traumjob. Auch wenn
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