Page 6 - Spielfeld_Januar_2019
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 11 FAKTEN
Die Spielstätten im Fußball unterliegen schon immer dem Wandel in der Namensgebung. Von Spitznamen und Umbenennungen bis hin zu Absurditäten – wir haben 11 Fakten über Stadionnamen zusammengestellt.
1. Vor einigen Jahrzehnten waren Stadion- namen für Kinder eine wichtige Grund- lage für Erfolge im beliebten Stadt-Land- Fluss: Mehrere Bundesligisten spielten in Stadien, die nach nahegelegenen Flüssen benannt waren: In Freiburg stand das Dreisamstadion, in Stuttgart das Neckarstadion, in Bochum das Ruhr- stadion, in Düsseldorf das Rheinstadion – und in Bremen steht noch immer das Weserstadion.
2. Dabei trug die Bremer Spielstätte in ihrer Geschichte zahlreiche Namen: Vom erbauenden Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein anno 1926 als ABTS-Kampf bahn begründet und von den Nationalsozialisten in Bremer Kampf- bahn umbenannt, trug es nach Kriegs- ende als Schauplatz US-amerikanischer Mannschaftssportarten den Namen IKE-Stadium. Erst 1947 wurde die Stätte als Weserstadion wiedereröffnet.
... ÜBER STADIONNAMEN
   In direkter Nachbarschaft: das Bremer Stadion und die Weser, der namensgebende Fluss
  3. Die Konkurrenz aus Hamburg war es schließlich, die erstmals einen Stadionnamen vermarktete. Im Jahr 2001 wurde das Volksparkstadion in AOL-Arena umbenannt. Später folgten die HSH Nordbank Arena sowie die Imtech Arena. Der Investor Klaus-Michael Kühne erwarb dann die Rechte am Stadionnamen, und benannte es wieder in Volksparkstadion um. Es ist damit das erste Stadion Deutschlands, dass nach dem Verkauf der Namensrechte wieder seinen ursprünglichen Namen erhielt.
Großer Freude im Januar 2015: Die HSV-Spitze um den damaligen Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer (l.) verkündet die Rückbenennung der Arena.
 4. Die Vermarktung brachte neue Stadionnamen hervor – einige davon durchaus amüsant: das Playmobil-Stadion in Fürth etwa, zumal es im Anschluss in Trolli-Arena umbenannt wurde.
5. Auch im Ausland sorgte der Trend für einige skurrile Umbenennungen: Beson- ders tat sich hier 2017 der österreichische Zweitligist SC Wiener Neustadt hervor – der seinen Stadionnamen einfach mal für eine Halbserie verloste. Kann ja nicht viel passieren, dachte sich der Vorstand – und schaute die Heimspiele im Teddy- bären-und-Plüsch-Stadion. Benannt nach der gleichnamigen Firma, die übrigens aus Mannheim kommt.
Der Spielplatz der Fürther Profis hieß von 1997 bis 2010 Playmobil-Stadion.
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