Page 7 - Spielfeld_Dezember_2018
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 Zwei verwarnungswürdige Regelverstöße – und es gibt einen Feldverweis mit Gelb-Roter Karte. So erwischte es in der dieser Spielzeit auch den Frankfurter Ante Rebic (l.) im Spiel bei der TSG.
8. Für die jüngeren Fans ist es unvorstellbar, doch bis 1969 gab es keine Gelben oder Roten Karten. Erst zur Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko wurden sie eingeführt, nachdem es zwei Jahre zuvor beim olympischen Fußballturnier schon einen Test gab. Seit 1991 gibt es zudem die Gelb-Rote Karte für einen wiederholten, verwarnungswürdigen Regelverstoß.
10. Im Laufe der Zeit wurde die Abseitsregel mehrfach mo- difiziert. Zunächst stand jeder Spieler, der sich vor dem Ball befand, im Abseits. Nachdem drei Gegenspieler im Augen- blick der Ballabgabe hinter dem jeweiligen Spieler stehen mussten, wurde die Regel 1925 auf den aktuellen Stand mit zwei Spielern geändert. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde zudem eingeführt, dass es keine Abseitssituationen mehr aus der eigenen Spielhälfte und bei einem Einwurf gibt. Die bislang letzte Modifizierung gab es 1990. Seitdem ist „Gleiche Höhe“ nicht mehr Abseits.
Der Videobeweis sorgt zwar immer noch für Diskussionen, hat sich aber bereits in der Bundesliga etabliert.
7. In der Vergangenheit gab es immer wieder Regeländerungen. Die vielleicht wichtigste der jüngeren Vergangenheit war die Einschrän- kung des Rückpasses zum Torwart 1992. Seitdem darf der Torhüter den Ball nach einem beabsichtigten Rückpass nicht mehr in die Hand nehmen, ansonsten gibt es einen indirekten Freistoß für den Gegner. Das bekannteste Beispiel dafür ist wohl der Rückpass von Tomas Ujfalusi zu Mathias Schober am 34. Spieltag der Saison 2000/01. Der FC Bayern München bekam einen indirekten Freistoß wenige Meter vor dem Tor und gewann in der letzten Minute die Meisterschaft.
9. Erst seit 1967 besteht die Möglichkeit, einen Spieler auszu- wechseln. Diese Regel galt zunächst nur für einen verletzten Spieler, wurde im Laufe der Jahre aber auf mehrere Wechsel und auch verletzungsfreie Spieler ausgeweitet. Seit 1995 gilt die aktuelle Regel mit drei Wechseln innerhalb der 90 Minu- ten. Die vierte Wechselmöglichkeit in der Verlängerung gibt es seit 2017 im DFB-Pokal und seit 2018 in den UEFA- und FIFA-Wettbewerben.
Ein echtes Zeitdokument aus der Saison 1967/68: Horst Schmidt (M.) wird beim Spiel von 1860 München für Hans Rebele (r.) eingewechselt. Diese Form des Spielertauschs war erst mit Beginn jener Spielzeit gestattet.
Mixed Zone
        SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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11. Eine der meist diskutierten Regeländerungen war wohl die Einfüh- rung des Videobeweises. Seit der Saison 2017/18 gibt es den „VAR“ (Video Assistant Referee) in der Bundesliga. Der Videoassistent überprüft während des Spiels strittige Entscheidungen und ist mit dem Schiedsrichter per Funk verbunden. Er greift bei Elfmeter-Szenen, dem Überprüfen von Toren, Platzverweisen und Verwechslungen von Spielern ein. Der Videobeweis wurde zudem auch bei der Weltmeisterschaft 2018 eingesetzt. Auch die Einführung in der Champions League steht bevor.
























































































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