Page 19 - Spielfeld_Oktober_2018
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 chen, Triathlon-Star Jan Frodeno, Boxerin Regina Halmich, Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer, Golf-Ass Marcel Siem und viele andere aktive oder ehemalige Sportler sendeten einfühlsame Solidaritätsbekundungen“.
Mit einem privaten Schreiben meldete sich auch die Ski-Fa- milie Mittermaier-Neureuther zu Wort. „Es ist eine Schande, dass derartige öffentliche Auswüchse (...) immer wieder möglich sind“, beklagten Rosi Mittermaier, Christian und Felix Neureuther in dem handsignierten Brief (siehe Ausriss) und versicherten Dietmar Hopp ihrer „uneingeschränkte Solidarität“. Und weiter: „Sie sind nicht nur ein großer För- derer des sauberen Sports,
sondern ein wichtiger Halt in einer Welt, wo Werte mit Füßen getreten werden“.
Dietmar Hopp ist es ein
Bedürfnis, allen zu danken,
„die mir auf so überwälti-
gende und beeindruckende
Art und Weise nicht nur ihre
Betroffenheit, sondern vor
allem Zuspruch, Sympathie
und Unterstützung übermit-
telt haben. Die vielfältigen
Reaktionen verdeutlichen,
dass die unfassbaren Atta-
cken gegen meine Person und meine Familie nicht nur mich geschockt haben. Niemand will den Fußball einigen wenigen Kriminellen ausgeliefert sehen“, sagt der TSG-Gesellschafter, der auf eine umfassende Aufklärung der Vorkommnisse setzt. „Ich kann nur hoffen, dass die Verbandsspitze und die Vereinsverantwortlichen diesem widerwärtigen Verhalten ein Ende setzen. Die Möglichkeit dazu haben sie!“ Eine besonders
große Freude für Dietmar Hopp war auch die buchstäblich „herzliche“ Anteilnahme der TSG-Fans im folgenden Heim- spiel gegen RB Leipzig (siehe Foto im Hintergrund).
TSG reagiert auf DFB-Untersuchung
Der Aufforderung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB), Stellung zu beziehen, wie das Plakat, auf dem Dietmar Hopp in ein Fadenkreuz genommen wird, am Ordnungsdienst vorbei in die Dortmunder Fankurve gelangen konnte, war die TSG Hoffenheim umgehend nachgekommen. Dabei pro-
fitierte der Klub auch von einem aufgrund der Brisanz der Partie präventiv veran- lassten Sicherheitscheck. Der DFB selbst hatte auf Bitten der TSG hin einen Sicherheitsbeobachter zum Spiel in die WIRSOL Rhein Neckar-Arena nach Sinsheim geschickt. Der attestierte in seinem Protokoll dem Klub, alle Vorschriften eingehalten und die notwendigen Schrit- te einwandfrei abgewickelt zu haben. Dazu zählten auch die Material- und Banner-
kontrollen (siehe dazu auch Text „Im Dienst der Sicherheit, Seite 32). Dennoch war es einigen Besuchern des BVB-Blocks mit krimineller Energie gelungen, diffamierende Banner ins Stadion zu bringen. Nach ersten Erkenntnissen sind Teile der Transparente in andere Banner eingenäht worden, um diese anschließend aufzutrennen und die einzelnen Stücke als beleidigendes Spruchband zusammenzusetzen.
   SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 19
Profis













































































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