Page 100 - Spielfeld_Oktober_2018
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 In den Räumen der AOK in Zuzenhausen stand für 20 TSG Youngsters im September eine besondere Erfahrung an: Sie durften die Trainingsform „Life Kinetik“ ausprobieren – und merkten schnell, wie anspruchsvoll die Übungen sind.
TRAINING FÜR DEN KOPF
 2 0 TSG Youngsters erlebten im September eine interessante Premiere: Sie nahmen in den Räumlichkeiten der AOK in Zuzenhausen an der Trainingsform „Life Kinetik“
teil – und machten unter Anleitung von Patrick Kutzer von der AOK ganz spezielle Erfahrungen. Die Herausforderungen waren körperlicher, kognitiver und koordinativer Natur: So standen sie etwa mit geschlossenen Augen und nach vorn gestreckten Armen auf einem Bein, falteten dabei die Hände und mussten ihre Daumen bei ungeraden Zahlen nach innen und bei geraden Zahlen nach außen drehen. Klingt einfach, ist es aber nicht – wie auch die Youngsters schnell merkten. Hinzu kam: Die gerade oder ungerade Zahl ergab sich aus Rechenaufgaben, die vorab natürlich kontinuierlich und individuell gelöst werden mussten.
Die TSG Youngsters mussten hellwach und konzentriert sein, denn die Herausforderungen waren ja nicht nur körperlich – vor allem der Kopf wurde gefordert. Die Teilnehmer mussten bei jeder Aktion nach- und umdenken, denn die Aktionen veränderten sich während der Übungseinheit stetig, um keinen Automatismus entstehen zu lassen.
Doch damit nicht genug. Denn im zweiten Teil der Trai- ningseinheit wurde danach noch die (Reaktions-)Schnelligkeit getestet. Coach Patrick platzierte sogenannte Fit Lights, ähn- lich einem Eishockey-Puck, auf dem Boden und stellte sie auf einen bestimmten Ablauf-Modus ein. Die Lichter blinkten fünf Sekunden lang und mussten in diesem Zeitraum abgeklatscht werden. Nach einer Pause von drei Sekunden blinkte dann das nächste Licht – insgesamt eine Minute lang mussten die
jeweils leuchtenden Fit Lights abgeklatscht werden. Unsere Youngsters merkten schnell, wie lange 60 Sekunden sein können, wenn man voll konzentriert sein und blitzschnell reagieren muss. Im zweiten Teil des Tages kamen sie auch ordentlich ins Schwitzen.
Alle waren sich im Anschluss einig, dass der Tag wertvolle Erfahrungen gebracht hatte. Und nun wissen sie auch, warum auch bei den TSG-Profis stets gepredigt wird: Man muss
nicht nur die Beine, sondern auch den Kopf trainieren.
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