Page 58 - Spielfeld_September_2018
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 TSG GLOBAL
Die Basis der TSG Hoffenheim bilden die Rhein-Neckar-Region und deren Ausläufer,
aber der Klub ist auch auf internationaler Ebene sehr aktiv. In diesem Sommer waren die Verantwortlichen der TSG Akademie bei Projekten in Namibia und im US-Bundesstaat Alabama.
          Es war ein erfolgreicher Auftakt in der Stadt Rundu, dem Zentrum der Region Kavango-Ost, als die TSG Hoffenheim am 21. August das Pilotprojekt „Sport- und Umweltbildung“
startete. Das Besondere bei diesem Termin in Namibia, wo die TSG schon seit 2015 regelmäßig präsent ist: Die TSG arbeitete in Rundu erstmals mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), einem für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) täti- gen Bundesunternehmen, zusammen. Das neue Projekt fand erstmals direkt an der Grenze zu Angola statt, mehr als 700 Kilometer von Hauptstadt Windhoek entfernt, wo bisher die Schwerpunkte der TSG-Aktionen im südlichen Afrika lagen.
„Wir hatten drei sehr spannende Tage mit den Kindern und Lehrern. Wir haben sehr interessante Erfahrungen gesammelt und sind überzeugt, dass das Projekt nach diesem Auftakt eine erfolgreiche und langfristige Fortsetzung findet“, berichtete Sebastian Bacher, der das Projekt auf Seiten der TSG Hoffen- heim verantwortlich leitete. In Rundu arbeiteten Bacher und die TSG-Trainer Maximilian Roth und Robin Wenzel mit 24 Teilnehmern aus vier sogenannten Conservancies, in denen Menschen und Wildtiere ohne Zäune zusammenleben. Die Dorfgemeinschaften übernehmen dort Verantwortung für
Artenvielfalt und Umweltschutz und partizipieren an den Einnahmen, die beispielsweise im Tourismus erzielt werden. Während der Projekttage boten die TSG-Mitarbeiter neben Trainings- und Spielformen für die jungen Fußballspieler und deren Lehrer auch Aspekte von Trainerfortbildungen an. Dazu gab es mehrere Einheiten zur Umweltbildung, die von der namibischen gemeinnützigen Organisation EduVentures vorgenommen wurde. „Es war großartig zu sehen, wie über den Fußball Menschen mit unterschiedlichen Kulturen und Blick- winkeln in toller Atmosphäre zusammengefunden haben. So erhielten die Teilnehmer wertvolle Impulse in Sachen Fußball, Umwelt und Verständigung, die sie als Multiplikatoren mit in ihre Heimatdörfer nehmen“, resümierte Sebastian Bacher, der die TSG Fußballschule leitet.
Die jugendlichen Teilnehmer sowie Lehrer und Trainer er- arbeiteten sich neue fußballerische Kenntnisse durch wech- selnde Trainingsformen, die von Maximilian Roth und Robin Wenzel erläutert wurden. Fußball wurde wieder einmal zum Türöffner: Im Wechsel mit den sportlichen Einheiten wurden Umwelttrainings abgehalten, die sich um Themen wie Klima- wandel, Energiegewinnung, Biodiversität und das natürliche Gleichgewicht drehten.
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