Page 41 - Spielfeld_September_2018
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  Profis
 Joelinton hat sich eindrucksvoll in Hoffenheim zurückgemeldet. In der ersten Pokalrunde traf er beim 6:1 in Kaiserslautern gleich drei Mal. Der Brasilianer steht seit 2015 bei der TSG unter Vertrag, kam aber in der Debüt-Saison nur auf einen Liga- Einsatz und wurde 2016 für zwei Jahre an Rapid Wien ausgeliehen. Nun trifft der 22-Jährige auch für die TSG – und stellt in SPIELFELD seine brasilianischen Lieblingsspieler der Bundesliga-Historie vor.
      Rafinha (33/Abwehr)
In Deutschland wohl bekannter als in Brasilien, obwohl er schon für die „Selecao“ spielte. Fast schon ein Urgestein des
FC Bayern und seit 2015 ja auch deutscher Staatsbürger. Ein brasilianischer Lahm: kleiner Spieler mit großer Karriere.
Carlos Eduardo (31/Mittelfeld)
Durch ihn habe ich die TSG kennengelernt. Seine Spielweise hat mir gefallen, als ich damals in Brasilien die Bundesliga gesehen habe: Tempo, Übersicht, Torgefahr. Er spielt mittlerweile wieder in Brasilien:
mit der Nummer 87 beim Coritiba FC.
Grafite (39/Angriff)
In meinen Augen ein perfekter Stürmer und ein sportliches Vorbild: 1,89m groß, torgefährlich, trickreich und ein Schlitzohr. Sein Hackentor gegen den FC Bayern ist legendär und erzielte auch in Brasilien große Aufmerksamkeit. 2010 im WM-Kader.
Lúcio (40/Abwehr)
Eine absolute Legende – nicht nur in der Bundesliga. Als ich ein kleiner Junge war, spielte er schon in der Bundesliga und begeisterte die Zuschauer mit seinen Solo-Läufen. Champions-League-Sieger, Weltmeister – das sagt doch alles.
Lúcio (39/Abwehr)
Stammt wie ich aus dem Bundesstaat Pernambuco. Ein großes Talent, spielte auch vier Mal für Brasilien, war allerdings leider oft verletzt. Schaffte es aber, nach einer bei Hertha erlittenen Knieverletzung, bei Gremio Porto Alegre wieder zu Top-Form.
Luiz Gustavo (31/Mittelfeld)
Ähnlich wie Eduardo eine Säule der Hoffenheimer Entwicklung. Legte nach seinem Wechsel zur TSG eine große Karriere hin, wurde Nationalspieler und gewann mit dem FC Bayern die Champions League.
In Marseille noch immer Leistungsträger.
Firmino (26/Angriff)
Mittlerweile wohl der bekanneste Spieler, der jemals bei der TSG gespielt hat. In Liverpool gesetzt, in Brasilien ebenfalls ein Star. Hat sich enorm entwickelt und immer wieder den Anteil der TSG daran betont. Das hat meinen Wechsel hierher beeinflusst.
Marcelo Bordon (42/Abwehr)
Optisch lange Zeit eine brasilianische Version von Sergio Ramos. Auch sportlich ähnlich: ein beeindruckender Führungsspieler, hart im Zweikampf und gefährlich bei Standards. Die Bundesliga war die perfekte Umgebung für ihn.
Zé Roberto (44/Mittelfeld)
Auch er war einer der ganz großen brasilianischen Stars der Bundesliga. Ein ganz edler Spieler mit einer unglaublichen Physis, der mit mehr als 40 Jahren noch für Palmeiras Sao Paulo in der ersten Liga spielte. Ein Idol meiner Kindheit.
Diego (33/Mittelfeld)
Ein begnadeter Techniker und Spielmacher, der bei Werder Bremen vielleicht seine beste Zeit hatte, auch wenn er später bei Atlético Madrid ebenfalls überragende Phasen hatte und sie zum Europa-League-Titel schoss. Mittlerweile bei Flamengo Rio de Janeiro.
Kevin Kuranyi (36/Angriff)
In Rio de Janeiro geboren, aber 52 Länderspiele für Deutschland, dazu ein herausragender Stürmer. War für mich der perfekte Ansprechpartner, als ich 2015 nach Hoffenheim kam. Leider lief es für ihn hier nicht so, ich bin ihm aber sehr dankbar.
      SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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