Page 34 - Spielfeld_August_2018

IM FOKUS
Das Bundesliga-Eröffnungsspiel der TSG Hoffenheim beim FC Bayern München bietet die größtmögliche Bühne. So viele Menschen wie nie zuvor dürften ein Spiel der TSG
live im Fernsehen schauen – und sportliche Brisanz bietet das Duell zwischen den beiden Champions-League-Klubs ohnehin genug.
Exakt 7,94 Millionen wiesen die offiziellen Zahlen vom 18. August 2017 aus. Diese rund acht Millionen Menschen hatten sich an jenem Freitagabend das Eröffnungsspiel
der Fußball-Bundesliga zwischen dem Meister FC Bayern und Bayer Leverkusen im deutschen Free-TV angeschaut – das ist die Marke, die im Kopf sein muss, will man das Duell am 24. August 2018 bewerten: Das offizielle Eröffnungsspiel der 56. Bundesliga-Saison zwischen, mal wieder, dem FC Bayern als Meister und auf der anderen Seite erstmals der TSG Hoffenheim. Freitagabend, 20.30 Uhr, Flutlichtatmo- sphäre, ausverkaufte Arena, und nach der Sommerpause samt verkorkster WM neue Lust der Anhänger auf Fußball. Es bedarf nicht großen Prophetentums, um vorherzusagen, dass diese Partie (live übertragen im ZDF) vermutlich mehr Fernsehpublikum erreichen wird als jedes andere Spiel der Hoffenheimer Vereinsgeschichte.
Es ist die medial größte Bühne, um der Öffentlichkeit zu zeigen, was diesen Klub bis auf Rang drei und so bis
in die Champions League gebracht hat. Apropos Königs- klasse: Die Playoff-Spiele der TSG gegen den FC Liver- pool im August 2017 sahen rund 5,5 Millionen Menschen. Dieses Mal dürften es mehr werden – und nicht nur ausge- wiesene TSG-Fans werden auch auf einen positiveren Ausgang für das Team von Julian Nagelsmann hoffen. Denn auch das bringt ein Duell mit den vermeintlich übermächtigen Bayern mit sich – die Sympathie vieler Anhänger der anderen 16 Bundesligisten.
Julian Nagelsmann hatte sich schon am Tag der Bekanntgabe des Spielplans entschieden – für ungehemmte Vorfreude: „Das Eröffnungsspiel ist etwas Besonderes. Wir sind stolz, als TSG da dabei sein zu dürfen. Das ist eine schöne Überra- schung, auf die ich mich sehr freue." Denn auch sportlich kann Nagelsmann dem frühestmöglichen Treffen mit dem Branchenprimus durchaus etwas abgewinnen: „Ich glaube, Bayern ist zu Beginn vielleicht noch nicht ganz so stark wie sie im Laufe der Saison werden. Das haben die vergangenen
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