Page 62 - Spielfeld_Juni_2018

FEINSCHLIFF FÜR DIE HOFFNUNGSTRÄGER
Die U23 hat die Saison in der Regionalliga Südwest als Sechster beendet. Wichtiger als der Tabellenplatz ist für die zweite Mannschaft der TSG aber die Talentförderung – und mit dieser ist Dirk Mack, Direktor Nachwuchs bei der TSG, erneut zufrieden.
I n der U23 erhalten die Talente der TSG Hoffenheim den ersten Feinschliff. Zahlreiche Profis schafften auch dank der Zeit im Regionalliga-Team den Sprung in die Bundesliga – der
Wert der von Marco Wildersinn trainierten Mannschaft für den Klub ist enorm. Während einige Bundesliga-Vereine ihre zweiten Mannschaften abgeschafft haben, ist für TSG-Nach- wuchsdirektor Dirk Mack die U23 deswegen ein unverzicht- bares Element der Talentförderung: „Der gewöhnliche Weg eines Top-Spielers der U19 führt über die U23. Da gibt es im Prinzip nur eine Ausnahme: Niklas Süle. In der U23 können die Talente im Herrenbereich in der Regionalliga Fuß fassen und bekommen zusätzlich immer wieder die Möglichkeit, bei den Profis mitzutrainieren und sich zu entwickeln.“
Auch sportlich überzeugte die U23 in dieser Saison, aufgrund fehlender Konstanz reichte es aber nicht, in das Aufstiegs- rennen einzugreifen. Für Mack ein normaler Prozess für das junge Team: „Wir sind insgesamt zufrieden. Wir wollen hier Jungprofis Spielzeiten geben. Das haben wir wieder geschafft. Sportlich hatten wir einige Schwankungen, vor allem in den Top-Spielen haben wir aber ordentliche Ergeb- nisse erzielt. Es war eine normale Saison mit Höhen und Tiefen, die Entwicklung der Einzelnen war aber absolut gegeben, das ist die Hauptsache.“
Die TSG lebt das Modell der Talentförderung mustergültig vor. Wildersinn und Profi-Trainer Julian Nagelsmann pflegen einen engen Austausch, regelmäßig trainieren U23-Spieler mit der Bundesliga-Mannschaft. „Die Verzahnung zwischen beiden Teams funktioniert bei der TSG wirklich außeror- dentlich gut. Das liegt natürlich auch daran, dass Julian die Jungs oft oben mittrainieren lässt – dann ist der Sprung zum Bundesliga-Team nicht mehr so groß“, sagt Mack und fügt an: „Wenn ich Entwicklungen einleiten will, muss ich im Grenz- bereich trainieren. Man merkt bei unserem U19-Spieler David Otto, der seit dem Winter mit den Profis trainiert und auch in der U23 schon im Kader stand, dass er im Spiel deutlich erwachsener geworden ist. Er trainiert tagtäglich am Limit und ist dafür auch häufiger mal müde. Aber das ist normal und das nehmen wir gern in Kauf, denn unser Kernauftrag ist
es nun einmal, junge Spieler an den Profi-Bereich heranzuführen.“
Dies galt in dieser Spielzeit vor allem für die mit Profi-Verträgen ausgestatteten Talente Meris Skenderovic und Robin Hack sowie auch für
den Bundesliga-Ersatztorwart Gregor Kobel. In SPIELFELD fasst Dirk Mack die Leistungen des hoffnungsvollen Hoffenheimer Trios
zusammen.
TSG-Nachwuchsdirektor Dirk Mack
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