Page 7 - Spielfeld_Mai_2018
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 Freunde, Weltmeister – und Rivalen im Abstiegskampf: Leverkusens Rudi Völler (l.) und Lauterns Andreas Brehme
6. Am Ende wurde es episch: Andreas Brehme lässt seinen Tränen an der Schulter von Weltmeister-Kollege Rudi Völler freien Lauf. Zuvor ging es im Finale der Saison 1995/96 für die beiden Freunde um alles. Im direkten Abstiegsduell musste Kaiserslautern in Leverkusen gewinnen. Nach dem Führungstreffer durch Pavel Kuka sah es auch lange Zeit gut aus für die Pfälzer. Bis Markus Münch acht Minuten vor dem Ende zum 1:1 traf und so den FCK in Liga zwei schoss. Immerhin trat Lautern den Gang als DFB-Pokalsieger an. Und dem direkten Wiederaufstieg folgte der Durchmarsch zur Deutschen Meisterschaft.
Mixed Zone
    7. Wieder ein Endspiel und wieder f ließen Tränen in Kaiserslautern. In Wolfsburg muss der FCK am Ende der Saison 2005/06 gewinnen, um die Klasse zu halten und den Gegner ins Unterhaus zu schicken. Zwar ge- lingt den Pfälzern durch Halil Altintop die Führung, doch nach 90 Minuten reicht den Wölfen das 2:2 zum Ligaverbleib.
8. Was für eine Dramatik in der Saison 2014/15: Vor dem letzten Spieltag steht noch kein Absteiger fest. In direkten Duellen kämpfen Paderborn und Stuttgart sowie Hannover und Freiburg um den Klassenverbleib. Zudem kann es auch den HSV und Hertha treffen. Dank eines 2:0-Sieges gegen Schalke erreicht der HSV den Relegationsplatz, Hertha hält trotz einer 1:2-Pleite gegen unsere TSG die Klasse. Neuling Paderborn (1:2 gegen den VfB) und Freiburg (1:2 in Hannover) werden zu Absteigern.
10. Das Nordderby zwischen dem HSV und Werder ent- scheidet am Ende der Saison 2005/06 darüber, welcher Klub in die Champions League einzieht. Hamburg liegt einen Punkt vor dem Rivalen, ein Unentschieden würde also reichen. Doch es sind die Bremer, die das direkte Duell dank Treffern von Ivan Klasnic und Miroslav Klose 2:1 für sich entscheiden und so den entscheidenden Schritt in Richtung Königsklasse machen.
9. Ein emotionales Saisonfinale sonder- gleichen erlebte die TSG im Sommer 2013. Als Vorletzter muss Hoffenheim nach Dortmund, zeitgleich gastiert Aufsteiger Düsseldorf, der die gesamte Saison nie auf einem Abstiegsplatz gestanden hatte, in Hannover. Die TSG siegt nach Rückstand dank zweier von Sejad Salihovic verwandelter Strafstöße sensationell 2:1 beim BVB und rettet sich auf den Relegationsplatz. Düssel- dorf verliert 0:3 und steigt ab. Auch weil der vermeintliche Dortmunder Last-Minute-Ausgleich wegen Abseits zurecht nicht gegeben wird. Die TSG bleibt durch zwei Siege in der Relegation gegen Kaiserslautern in der Liga.
   Das Tor zum Wunder: Sejad Salihovic trifft zum 2:1.
  SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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11. Tore satt gab es zum Saisonfinale der Spielzeit 1977/78. Punktgleich gin- gen die rheinischen Rivalen 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach in den 34. Spieltag. Tabellenführer Köln konnte das um zehn Tore bessere Torverhältnis vorweisen. Eine schier unfassbare Torjagd führte zum 12:0-Sieg der Gladbacher gegen Dortmund. Der bis heute höchste Erfolg der Bundesliga-Geschichte machte das Titelrennen dramatisch. Dank eines 5:0 beim FC St. Pauli retteten die Geißböcke aber ihren knappen, auf nur noch 3 Treffern geschrumpften Vorsprung und damit den Titelgewinn ins Ziel. Der damalige BVB-Coach Otto Rehhagel wurde nach der Rekordpleite übrigens entlassen.
























































































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