Page 98 - Spielfeld_April_2018
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 DARTS-TURNIER
IM FUSSBALL-FANHAUS
Mitglieder der TSG Youngsters konnten sich beim großen Darts-Turnier mal in einer anderen Sportart beweisen. Im Fanhaus an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena stand aber nicht nur das Pfeilewerfen auf dem Plan – in einem Experiment wurde auch die Auswirkung der Smartphone-Nutzung auf die Konzentration getestet.
Erfolgreich an der Scheibe: Mitglieder der TSG Youngsters wechselten für einen Abend die Sportart und überzeugten beim Darts.
  Wenn in der Bundesliga der Ball im Winter ruht, widmen sich viele Fans gern einer anderen Sportart: Darts. Denn das früher als Kneipen- sport verspottete Pfeilewerfen hat sich längst zu einem attraktiven TV-Highlight mit hohen Einschaltquoten entwickelt. Die Mitglieder der TSG Youngsters konnten den Sport beim Darts-Turnier des Hoffenheimer Jugend- clubs im Fanhaus an der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena selbst einmal unter Wettbewerbsbedingungen testen – und stellten fest, wie schwierig es ist, unter Druck und Beobachtung konzentriert zu bleiben und die richtigen Zahlen auf der Zielscheibe zu treffen.
Auf zwei Scheiben wurde im Wettkampfmodus aus der offiziellen Entfernung von 2,37 Metern geworfen – mit dem Ziel, möglichst schnell von 301 Punkten auf Null zu gelangen. Schon beim Einwerfen hatte Youngsters-Mit- glied Dominik einen Sonderpreis gewonnen, da er als erster den roten Mittelpunkt der Scheibe, das sogenannte Bull’s Eye, traf. Das Turnier entschied allerdings Jonas für sich – der alle seine Duelle gewann und sich so einen TSG-Fanschal sicherte. Preise gab es auch noch für die Plätze zwei bis neun.
Spaß aber hatten alle Beteiligten – unabhängig vom Ausgang des Turniers: „Ich finde es gut, dass auch mal was anderes angeboten wird als immer nur Fußball“, sagte Youngsters-Mitglied Andreas Hönig.
Zusammen mit allen anderen Teilnehmern nahm der 14-Jährige noch an einem Experiment teil. Darts ist ein Sport, bei dem es extrem auf die Konzentration an- kommt – und gemeinsam mit der AOK wurde getestet, ob die Nutzung von Smartphones die Konzentration negativ beeinflusst: Es wurde ein Vortrag über TSG- Profi Kevin Akpoguma gehalten – eine Gruppe durfte dabei Smartphones benutzen, die andere musste die Handys abgeben. Im Anschluss mussten beide Gruppen einen Fragebogen ausfüllen – und das Ergebnis war eindeutig: „Die Gruppe, die das Handy in der Hand hatte, hat schlechter abgeschnitten als die Gruppe, die das Handy abgeben musste“, sagte AOK-Psychologin Nadja Kreis, die das Experiment durchführte und den Teilnehmern im Anschluss noch Tipps zur Smartphone- Nutzung mit auf den Weg gab. So haben die TSG Youngsters an diesem Abend einiges gelernt – nicht nur an der Dartscheibe.
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