Page 90 - Spielfeld_April_2018
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  Laufdaten, Leistungsdaten, Fitnessdaten: Von den Profis bis zur U16 werden bei der TSG Daten von Trainingseinheiten und ausgewählten Spielen (wie hier im Dietmar-Hopp-Stadion) erhoben, um die Einheiten perfekt für die einzelnen Spieler und Mannschaften zu dosieren und exakte Trainingspläne zu erstellen.
WO SETZT DIE TSG HOFFENHEIM DIE DIGITALISIERUNG NOCH EIN?
Die TSG Hoffenheim ist ein Vorreiter für Innovationen im Fußball, gerade für solche, die sehr eng mit der Digitalisierung verbunden sind. Das liegt auch daran, dass der TSG-Haupt- sponsor SAP ein Unternehmen ist, das durch die Herstellung von Computer-Programmen bei der Digitalisierung zu den erfolgreichsten der Welt gehört. So trainieren die Spieler an Tablets ihre Reaktionsschnelligkeit und machen regelmäßig sportpsychologische Tests bei denen überprüft wird, wie gut ihr zielorientiertes und situationsangepasstes Denken und Handeln ist. Auch der Footbonaut wäre ohne die vielen Computer-Programme, mit denen das Gerät für jeden Spieler individuell gesteuert werden kann, nur eine große Ballma- schine. Und die Helix, in der die Profis ihre Spielübersicht schulen können, sowie die neue, große Videowand am Trai- ningsplatz sind hochkomplexe Digital-Instrumente.
GIBT ES ASPEKTE DER DIGITALISIERUNG, VON
DENEN DER ZUSCHAUER IM STADION PROFITIERT?
Abgesehen von den technischen Neuerungen im Spiel wie der Torlinientechnik profitieren die Zuschauer durch eine schnel- lere Organisation rund um die Spiele. Der Ticketverkauf, die Ticketkontrolle beim Einlass, das Bezahlen mit allen Bank- karten an den Kassen der Stadionläden und im Fanshop würde ohne Digitalisierung viel mehr Zeit benötigen. Auch die bessere Beschallung durch neue Lautsprecher beruht auf der Digitalisierung. Das Flutlicht wird am Computer angeschaltet. Viele Prozesse der Stadionregie, die unmerklich ablaufen, kommen den Stadionbesuchern zugute – zum Beispiel bei der Sicherheit. Praktisch kein Prozess in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena ist nicht digitalisiert.
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