Page 52 - Spielfeld_April_2018
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 Sie sind zur richtigen Zeit im richtigen Job. Die Per- spektiven für junge Trainer sind deutlich besser als noch vor zehn Jahren.
„Die Vereine haben es vermehrt mit jungen Trainern probiert und es hat oft geklappt. Zudem ist das Geschäft sehr schnell- lebig, es gibt viele Trainerwechsel und jeder Verein weiß, dass es gute, junge Trainer gibt. Darum wird es für mich sicherlich auch einmal die Chance geben, mich zu beweisen. Zudem hat sich der Blick auf die TSG-Trainer im Nachwuchsbereich durch die Erfolge von Julian und Domenico Tedesco sicherlich noch einmal verändert. Wir profitieren hier alle davon, dass sie so einen super Weg eingeschlagen haben und können sehr froh darüber sein.“
Ihre Assistenten Kai Herdling und Andreas Ibertsberger konnten in dieser Saison durch ihre partielle Abwesen- heit auch wertvolle praktische Erfahrung sammeln ... „In den drei Tagen pro Woche, wo ich in Hennef beim Lehrgang war, hatten sie natürlich mehr Verantwortung und mussten mehr Entscheidungen treffen. Auch in der Trainingsgestaltung haben sie in den zehn Monaten immer mehr Freiraum bekommen, weil ich beiden zeigen wollte, dass ich absolutes Vertrauen in ihre Arbeit habe. Beide waren noch nie Cheftrainer, aber ich habe dieselben Erfahrungen gemacht, als ich in der U23 des Karlsruher SC Assistent von Markus Kauczinski war. Das hat mir damals extrem viel gebracht. Das wollte ich beiden ermöglichen – und beide machen das gut. Kai ist ja von seinem Na-
turell her ein typischer Cheftrainer und übernimmt ab Sommer die U16.“
War es in Phasen, in denen es nicht lief, für Sie belastend, nicht bei der Mannschaft sein zu können? „Absolut. Man nimmt das Er-
gebnis vom Wochenende mit in den Lehrgang. Und zu Sai- sonbeginn lief es bei uns in der U23 nicht gut, wir mussten ein paar Nackenschläge einstecken und da bin ich nicht ganz so gern drei Tage nach Hennef gefahren. Aber so hatte ich auch mal Zeit und drei Tage Abstand, um das Spiel vom Wochenende sacken zu lassen und es mit einem vielleicht etwas klareren Blick mit der Mannschaft zu analy- sieren. Ich bin aber trotzdem froh, ab sofort wieder in jeder Einheit bei der Mannschaft
zu sein und freue mich wieder auf die tägliche Arbeit. Wir wollen uns in dieser Spielzeit wei- ter verbessern und in der Tabelle so weit wie möglich nach oben kommen.“
„Es wird für mich sicherlich eine Chance geben, mich zu beweisen.“
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Mit dem Regionalligisten Stuttgarter Kickers traf Marco Wildersinn (rechts) 2005 im DFB-Pokal auf den Bundesligisten Hamburger SV – unterlag aber Rafael van der Vaart (links) und Co 1:5.
MARCO WILDERSINN
Geburtsdatum: 29.September 1980
 Geburtsort: Nationalität: Größe:
Baden-Baden deutsch
1,90 m
Bei der TSG seit 07/2013
Frühere Vereine als Trainer:
2012 – 2013: 2010 – 2012: 2009 – 2010:
Karlsruher SC U19
Karlsruher SC U23 (Co-Trainer) FC Nöttingen (Co-Trainer)
Frühere Vereine als Spieler:
2000 – 2001: 2001 – 2003: 2003 – 2005: 2005 – 2008:
2008 – 2010: 1989 – 2000:
1986 – 1989:
Karlsruher SC U23 1. FC Pforzheim Karlsruher SC U23 Stuttgarter Kickers FC Nöttingen
FC Rastatt 04 SC Wintersdorf
Besonderer Erfolg:
Studenten-Weltmeister 2011







































































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