Page 7 - Spielfeld_März_2018
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 Mixed Zone
  6. Gleich zwei erfolgreiche Serien-Sieger hat der schottische Fußball über die Jahrzehnte hervor- gebracht. Bereits seit 1891 wird die „Scottish Premiership“ ausgespielt, in deren Geschichte sich die Stadtrivalen Celtic Glasgow und Glasgow Rangers legendäre Schlachten auf dem Spielfeld geliefert haben. Auch wenn die Rangers mit sechs Meisterschaften Vorsprung (54) den Titel des Re- kordmeisters innehaben, mit jeweils neun Titeln nacheinander teilen sich die „Bhoyz“ von Celtic (1966-1974) und „The Gers“ aus dem Südwesten Glasgows (1989-1997) die längste Siegesserie auf der britischen Insel.
Die Schotten feiern ja gern: Das Team von Serienmeister Celtic Clasgow bei einer seiner zahlreichen Meisterfeiern.
 7. Einen Serien-Sieg der besonderen Art legte der FC Sevilla in den Jahren 2014, 2015 und 2016 hin. Als erste Mannschaft, die sich nicht sportlich für den Wettbewerb qua- lifizierte, sondern vom Ausschluss anderer Vereine profitierte, gewannen die Spanier in der Saison 2013/14 die Europa League und sicherten sich im darauffolgenden Jahr die Titelverteidigung. Obwohl sich der Sieger erstmals für die Champions League qualifizierte, gelang den „Sevillistas“, die in der Gruppenphase als Tabellendritter ausschieden und somit in der Europa League überwintern durften, auch im Jahr 2016 der Titelgewinn und damit als erstem Team der Titel-Hattrick in diesem Wettbewerb.
   Rosenborg Trondheim verblüffte mit seinen Stürmerstars Jan Derek Sörensen (r.) und John Carew in den 90ern ganz Europa.
10. In Frankreich ist Paris Saint- Germain nicht erst seit dem Neymar-Coup finanziell das Maß aller Dinge. Die Hauptstädter nahmen im Sommer irr- witzig viel Geld in die Hand, auch weil sie in der heimischen Ligue 1 einen neuen Anlauf nehmen müssen, um Rekord-Serien-Sieger Olympique Lyon (sieben Titel zwischen 2002 und 2008) einzuholen. Denn nach vier Titeln für PSG in Serie durchbrach der AS Monaco in der Saison 2016/17 zumindest vorerst die Vorherrschaft des Scheich-Klubs.
11. Über ein Jahrzehnt do- minierte im kroatischen Fußball ausschließlich Dinamo Zagreb, der Hei- matverein von TSG-Stürmer Andrej Kramarić. Nach elf Titeln nacheinander musste sich der Hauptstadtklub im Jahr 2017 erstmals wie- der vom nationalen Thron stoßen lassen. HNK Rijeka beendete die Vormachtstel- lung von Dinamo.
8. Die längste Erfolgsserie im europäischen Vereinsfußball gehört einer Mannschaft aus dem hohen Norden. Der Rosenborg Ballklub aus Trondheim ist zwar nach wie vor das wohl bekannteste Aushängeschild des norwegischen Fußballs, die insbeson- dere international erfolgreichsten Jahre liegen aber hinter den „Trollkindern“. In der heimischen Liga holte Rosenborg in den vergangenen drei Jahren wieder stets die Meisterschaft. Um den eigenen Rekord zu knacken, müssen aber noch einige Titel gefeiert werden. Denn von 1992 bis 2004 setzte sich Rosenborg Trondheim 13 Mal nacheinander die norwegische Krone auf.
9. Auf der Jagd nach einem neuen Rekord befindet sich in dieser Saison der erfolg- reichste Serien-Meister Griechenlands. Durch den Titelgewinn im Jahr 2017 sicherte sich Olympiakos Piräus in der Vorsaison zum siebten Mal nacheinander die Meisterschaft. Dieses Kunststück war dem erfolgreichsten Fußballverein des Landes zuvor bereits zwischen den Jahren 1997 und 2003 gelungen. Und die Chancen stehen gut, dass das Team um den Deutschen Marko Marin den eigenen Rekord knackt: Nach 18 Spiel- tagen steht Olympiakos einmal mehr an der Tabellenspitze der Super League.
   SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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Andrej Kramarić (l.) gehörte mit Dinamo Zagrab eben- falls zu den „Serientätern“ im europäischen Fußball.























































































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