Page 65 - Spielfeld_März_2018
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 Wenn die U15 der TSG Hoffenheim spielt, befindet sich unter den ständigen Beobachtern ein Mann mit großem Kennerblick. Nebojsa Duric, genannt Neso, ist meist von den Leistungen der U15 begeistert wie die anderen Zuschauer. „Das ist eine der talentiertesten Generationen, die die TSG bisher hatte“, sagt Neso Duric, der erstmals 1992 das Hoffenheimer Trikot trug und zwölf Jahre später als 38-Jähriger sogar noch einmal in der Regionalliga zum Einsatz kam.
Wenn er nun die vielen guten Spieler der Jahrgänge 2003 und 2004 gegen den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt oder den SC Freiburg sieht, nimmt der 51-Jährige einen Jungen ganz besonders ins Visier. Es ist Luka, sein Sohn. „Er ist bei jedem Spiel dabei“, sagt Luka Duric und blickt auf seinen Papa. Der nickt und schaut seinen Filius ein wenig skeptisch an. „Er ist sehr streng mit mir und erzählt immer wieder, dass er viel aggressiver gespielt hat als ich“, sagt Luka. Der Vater bestätigt es: „Ich bin schon kritisch, aber ich bin auch in der Lage zu loben, wenn er schlecht spielt. Dann sage ich ihm, was er verbessern kann.“
DER REKORD DER U15: 13 SPIELE, 13 SIEGE
In der Regionalliga Süd hat die U15 der TSG Hoffenheim einen Rekord aufgestellt. Das Maximum von 39 Punk- ten bei 39:10 Toren hat das Team von Trainer Wolfgang Heller durch 13 Siege in den bisher 13 absolvierten Spie- len errungen. In der Tabelle folgen Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 (beide 26 Punkte) und der VfB Stuttgart (25) schon weit abgeschlagen. TSG-Nachwuchsdirektor Dirk Mack unterstreicht die herausragende Leistung des Teams: „Dass unser Jahrgang 2003 in der Vorrunde und an den ersten beiden Rückrundenspieltagen jedes Spiel gewonnen hat, ist einzigartig. Das ist in der C-Junioren-Regionalliga Süd vorher noch keiner Mannschaft gelungen.“
Wer die U15 nach ihren beiden Siegen gegen die als Mitfavorit gestarteten Stuttgarter schon als Meister küren möchte, der bekommt es aber mit Trainer Heller zu tun. „Wir haben bisher super gespielt und gezeigt, dass wir jeden schlagen können – mehr aber auch nicht. Dass es noch einige Baustellen gibt, kriegen die Jungs Woche für Woche in unseren Videoanalysen zu sehen“, sagt der 47-Jährige, der schon in seiner 13. Saison als Cheftrainer in der TSG Akademie tätig ist. Dass der aktuelle 2003er Jahrgang besonders viel Qualität besitzt, bestätigt Heller aber: „Der Kader ist in der Breite besser besetzt als in den vorigen Jahren und wir haben mit Sicherheit einige Kandidaten dabei, die Profis werden können.“
Verein
 SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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