Page 30 - Spielfeld_März_2018
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2016/17 lief es dann nicht so gut für den Stürmer wie in den ersten fünf Monaten unter Nagelsmann. „Letzte Saison war durchwachsen, weil ich zwei langwierige Verletzungen hatte. Aber diese Saison habe ich ja das ein oder andere Tor gemacht“, sagt Uth. Auch für ihn war die Champions-League-Qualifikation ein absolutes Highlight. „Es war ein Traum an der Anfield Road und zuhause gegen Liverpool zu spielen, auch wenn es leider nicht gereicht hat. Auch die Europa League war etwas Besonderes, das war für mich ja auch das erste Mal.“ Ein Grund seiner Entscheidung pro Schalke ist auch, dass die Gelsenkirchener mit einem weitaus größeren Finanz-Etat die naturgemäß besseren Aussichten haben, sich regelmäßig für den Europapokal zu qualifizieren. „Das Ziel habe ich schon für die kommenden Jahre.“
In der aktuellen Rangliste des Fachmagazins „Kicker“ wurde er erst- mals in die Kategorie „Internationale Klasse“ angesiedelt, hinter Robert Lewandowski, Pierre-Emerick Aubameyang und Timo Werner als viert- bester Angreifer der Bundesliga. „Das steht nur auf dem Papier, dafür kann ich mir nichts kaufen“, sagt Uth und gibt die Anerkennung, die in dieser Zuordnung zur Topklasse liegt, an die TSG weiter. „Ich habe hier unglaublich viel gelernt unter Julian, auch taktisch. Deswegen bin ich ein besserer Fußballer geworden. Gerade Julians Idee, wie er Fußball spielen lässt, die Aktionen im letzten Drittel, dieses Aufdrehen vor der Kette, das ist alles schwer zu erklären, aber es hat mich so viel weiterge- bracht. Dank der TSG ging es in den letzten zwei, drei Jahren recht steil nach oben in meiner Karriere.“
Nun will er weiter Tore schießen bis zur 90. Minute des letzten Saison- spiels in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gegen Dortmund, möglichst noch einmal neun oder mehr. Sein persönliches Saisonziel an Treffern mag er nicht verraten. Aber nochmal dazu beitragen zu wollen, die TSG in einen Europacup-Wettbewerb zu bringen, daraus macht er kein Ge- heimnis. „Unsere interne Zielsetzung ist noch erreichbar. Es ist sehr eng in der Tabelle, wir sind noch im Spiel.“ Und nach der Bundesliga steht zudem noch ein Termin an, die WM 2018, für die Mark Uth ein Kandidat werden könnte, wenn er es für Hoffenheim noch mal richtig krachen lässt. „Es wäre ein schöner Bonus, einmal für Deutschland auf laufen zu dürfen. Aber ich denke da nicht täglich dran. Man träumt davon und es wäre wirklich der absolute Wahnsinn. Auf jeden Fall hat mich die TSG ein Stück näher dahin gebracht.“
MARK UTH
Geburtsdatum: Geburtsort: Nationalität:
24. August 1991 Köln
deutsch
Bei der TSG seit 07/2015
Frühere Vereine:
2014 – 2015: 2013 – 2014: 2012 – 2013: 2009 – 2012: 2007 – 2009: 2004 – 2007: vor 2004:
SC Heerenveen Heracles Almelo (Leihe) SC Heerenveen
1. FC Köln
Viktoria Köln
1. FC Köln
TuS Langel
Bilanz in der Bundesliga:
65 Spiele, 24 Tore
Bilanz im DFB-Pokal:
3 Spiele, 1 Tor
Bilanz im Europapokal:
5 Spiele, 3 Tore
TSG-Bilanz im Europapokal:
5 Spiele, 3 Tore
Junioren-Länderspiele:
1 Spiel, 0 Tore
 Mark Uth macht auch im Anzug eine gute Figur (links beim Jubiläum seiner Berater-Agentur), am liebsten aber würden ihn die TSG-Fans in dieser Saison noch möglichst oft nach einem gewonnenen Heimspiei jubelnd auf dem Zaun erleben.
 







































































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