Page 35 - Spielfeld_Januar_2018
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  Profis
 Serge Gnabry hatte in dieser Spielzeit lange mit Verletzungen zu kämpfen – im Dezember meldete er sich aber eindrucks- voll zurück. Beim 4:0 gegen Leipzig erzielte die Leihgabe des FC Bayern seine ersten beiden Bundesliga-Tore für die TSG,
das zweite war ein besonderer Augenschmaus: Der 22-Jährige traf aus 43,5 Metern. In SPIELFELD listet er seine Top-11 der Weitschusstore auf.
     Bernd Schneider (Bayer Leverkusen/2001)
Auch der zweite Bernd im Bayer-Trikot war als Zauberfuß bekannt: „Schnix“ sorgte meist eher durch Dribblings für Aufsehen, sein Tor aus 50 Metern gegen Borussia Dortmund und Torhüter Jens Lehmann übertrumpft viele Finten aber wohl noch einmal.
Sebastian Langkamp (KSC/2009)
Ein Tor des Monats der speziellen Art – selten war ein aus Versehen erzielter Treffer schöner, als der nach einer Grätsche aus knapp 48 Metern ins Tor segelnde Ball des Abwehrspielers, der sogar zum 1:0- Auswärtssieg in Leverkusen führte.
Zlatan Ibrahimovic (Schweden/2012)
Eines der spektakulärsten Tore aller Zeiten. Bei seinem Fallrückzieher aus mehr als 30 Metern zum 4:2 der schwedischen Nationalelf gegen England kam ihm sein Kickbox-Training zu Gute. Ein überragendes Tor eines überragenden Spielers.
Bernd Schuster (Bayer Leverkusen/1994)
Das „Tor des Jahres 1994“ kenne ich nur aus den „Bundesliga Classics“, aber es ist beeindruckend. Ein unglaublich eleganter Spieler, dessen Übersicht und Technik das Traumtor gegen Frankfurt und Andreas Köpke von der Mittellinie ermöglichten.
Fabian Ernst (Werder Bremen/2003)
Bei meinem Ex-Klub immer noch ein gern gezeigter Treffer: Der Ex-Kapitän traf in Dortmund aus etwa 50 Metern Entfernung: Kopf gehoben, ein Kontakt, perfekte Flugkurve – ein legendäres Bremer Tor, das zum 2:1-Sieg bei der Borussia führte.
Giorgos Tzavellas (Frankfurt/2011)
Ebenfalls nicht geplant, immerhin aber ein kontrollierter Ball nach vorn: Der Grieche spielte einen Steilpass, der immer länger wurde, aufsetzte und an Gegenspielern und Torwart Manuel Neuer vorbeisegelte – bis ins 73 Meter entfernte Schalker Tor.
Moritz Stoppelkamp (Paderborn/2014)
Das Rekordtor der Bundesliga – gegen Hannover traf Stoppelkamp aus 83 Metern. Ein Wahnsinnstor mit voller Absicht, da der Keeper mit nach vorn gerannt war – Respekt für diesen Kunstschuss in der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand.
Alex Alves (Hertha BSC Berlin/2000)
Tore von der Mittellinie gab es einige, den Ball aber direkt nach dem Anstoß zu versenken, gelingt nur selten. Der leider 2012 verstorbene Brasilianer schaute gegen Köln hoch, sah den Torwart zu weit vorn und zog ab – ein extrem anspruchsvoller Treffer.
Diego (Werder Bremen/2007)
Ein unglaublicher Fußballer, der viele beeindruckende Tore erzielt hat. Sein Treffer aus 62,5 Metern in der Nachspielzeit zum 3:1 gegen Alemannia Aachen zählt aber sicher auch zu seinen Lieblingen. Übersicht, Technik, Kraft – ein Kunstwerk.
Dejan Stankovic (Inter Mailand/2011)
26 Sekunden gespielt, aus 50 Metern getroffen: Das Tor von Dejan Stankovic gegen Schalke, damals noch mit Manuel Neuer im Tor, bleibt in Erinnerung. Das Spiel natürlich auch, Schalke schlug zurück und gewann überraschend 5:2 in Mailand.
Jhon Cordoba (1. FC Köln/2017)
Besser hätte die Rückkehr der Kölner nach 25 Jahren auf das internationale Parkett wohl nicht beginnen können, als mit dem Weitschusstor des Kolumbianers bei mei- nem Ex-Klub Arsenal. Torwart ausgeguckt, abgezogen – ein perfekter Treffer.
      SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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