Page 25 - Spielfeld_Dezember_2017
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  Es ist der Tag, der einen Finanzgeschäftsführer mit Julian Nagelsmann als Cheftrainer konsequent beschrittenen
besonderer Zufriedenheit erfüllt. Frank Briel, Herr
der Zahlen bei der TSG Hoffenheim, hat allen Grund dazu. Erst recht, weil die Grenze von 100 Millionen Umsatz vor Jahren noch ein ganzes Stück entfernt lag.
„Wir sind überaus stolz auf die Entwicklung in den vergan- genen zwei Jahren“, sagt Finanz-Geschäftsführer Frank Briel und freut sich über ein „erneut herausragendes Ergebnis, das die sportlich erfolgreichste Saison unserer Klubhistorie krönt“. Die abgelaufene Spielzeit in der Fußball-Bundesliga beendete die TSG Hoffenheim mit dem vierten Tabellenplatz, der sie zur Teilnahme an den Play-Off-Spielen zur UEFA Champions League gegen den englischen Spitzenklub FC Liverpool berechtigte. Für den 42 Jahre alten Manager ist es dabei „bemerkenswert, dass wir erneut in nahezu allen Kategorien ein Umsatzwachstum zu verzeichnen haben“. Diese erfolgreiche Arbeit „wird uns ebenso motivieren wie bodenständig bleiben lassen“, kündigt Briel an, „wir wissen genau, woher wir kommen.“
In der Saison 2015/16 sorgte insbesondere der Wechsel von Roberto Firmino zum englischen Premier-League-Klub Liverpool FC für ein Rekordergebnis bei den Transfererlösen. In der zu- rückliegenden Spielzeit konnte die TSG in dieser Kategorie ein Gesamtergebnis in Höhe von 32 Millionen Euro erwirtschaften. „Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir in dieser für unseren Klub bedeutenden Erlöskategorie wiederum ein überaus erfreuliches Ergebnis erzielen“, sagt Briel, der seit August 2006 bei der TSG beschäftigt ist und seit sieben
Wegs ist es, „junge Spieler mit einem hohem Entwicklungs- potenzial an den Bundesliga-Kader der TSG heranzuführen. Die Integration von Nachwuchsspielern wie Nadiem Amiri, Philipp Ochs, Dennis Geiger, Robin Hack, Meris Skenderovic, Gregor Kobel, Kevin Akpoguma und Stefan Posch in den Lizenz- spielerkader sind eindrucksvoller Beweis für die Umsetzung dieses Konzepts.“
Rund ein Drittel des im abgelaufenen Geschäftsjahr gene- rierten Umsatzes stammt aus den Medien- und TV-Rechten. Weitere markante Posten sind Erlöse aus Transfers (29 Prozent), Sponsoring und Werbung (17 Prozent), sowie Tickets und Hos- pitality (13 Prozent). Am Ende der laufenden Periode rechnet Briel aufgrund der Teilnahme an der UEFA Europa League vor allem bei den Einnahmen aus Medien- und TV-Rechten sowie Spielbetrieb mit „signifikanten Zuwächsen“.
„Bemessen an unseren Möglichkeiten muss unser Anspruch ein Platz zwischen 7 und 10 sein“, sagt Briel. „Wenn wir uns in dieser Tabellenregion bewegen und wir konsequent an unserer Philosophie – der Entwicklung hochtalentierter, junger Spie- ler – festhalten, gehen wir weiterhin gut aufgestellt in eine erfolgreiche Zukunft mit einigen positiven Überraschungen.“
 Jahren die Position des Geschäftsführers Finanzen und Organisation bekleidet.
Einen wesentlichen Erfolgsfaktor sieht der Diplom- Kaufmann in der „Rückbesinnung auf die TSG- Philosophie, in deren Vordergrund eine offensive und mutige Spielweise sowie die verstärkte Integration eigener Nachwuchskräfte steht“.
Ziel dieses nach der Verpflichtung von
100 Mio.
2014/15: 71,5 Mio.
2015/16: 128 Mio.
  2016/17: 111 Mio.
         2013/14: 66 Mio.
SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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