Page 14 - Spielfeld_Dezember_2017
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                Statt mit Niklas Süle, Benjamin Hübner und Sebastian Rudy hast Du zuletzt mit Stefan Posch, Kevin Akpoguma und Dennis Geiger zusammengespielt. Eine große Um- stellung, dennoch hat die Defensive stets funktioniert. „An dieser Stelle muss ich mal ein Lob aussprechen, die jungen Spieler machen das wirklich gut. Das erste Bundesli- ga-Jahr direkt auf diesem Level und dazu im Europapokal zu absolvieren, ist eine große Herausforderung, die sie bislang vorbildlich meistern. Das Trainerteam steuert ihre Belastung aber auch sehr gut, hier wird keiner verheizt. Ich fühle mich wohl neben den Jungs, muss aber natürlich mehr Hilfestellun- gen geben als bei Niklas und Sebastian. Aber auch die jungen Spieler haben eine enorme Qualität, helfen uns schon sehr und werden sich natürlich noch enorm entwickeln. Da hat hier niemand ein mulmiges Gefühl.“
Merkst Du, dass die jungen Spieler durch die Erfolge und die momentanen Erfahrungen wachsen?
„In Köln habe ich mich nach dem Spiel in der Kabine tatsäch- lich dabei ertappt, dass ich die Jungs ein wenig beobachtet habe – und dabei echte Glücksgefühle entdecken konnte. Kevin Akpoguma hat zum ersten Mal ein Spiel gewonnen, in dem er in der Startelf stand. Er hat sich sehr gefreut, auch Poschi war extrem glücklich. Das war sehr schön zu beob- achten. Wenn ich zurückdenke, an meine ersten Erfolge als junger Profi – das sind schon besondere Momente, die man so schnell nicht vergisst. Man muss ihnen auch wirklich hoch
anrechnen, wie cool sie in Köln gespielt haben. Das Stadion dort ist schon ein Hexenkessel, sehr imposant, voller Energie. Dort zu bestehen ist nicht alltäglich und eine reife Leistung.“
Darf man in der Rückserie noch mehr von der TSG erwarten, da die jungen Spieler und die Neuzugänge sich dann mehr und mehr etabliert haben?
„Wir können unsere Leistung definitiv noch maximieren, am besten natürlich durch weitere Erfolge. Man hat ja in der vergangenen Saison gesehen, wie viele Spieler von uns riesige Leistungssprünge gemacht haben. Wir sind aber auch als Mannschaft gewachsen, sogar richtig hochgeschossen. Diesen Prozess treiben wir weiter voran. Wenn wir an die Erfolge und Leistungen anknüpfen können, wird das jeden Spieler positiv beeinflussen. Und mit jedem Sieg und jeder guten Leistung wachsen Selbstvertrauen und Sicherheit.“
In den Partien mit den jungen Spielern an Deiner Seite haben sich auch Deine Führungsqualitäten gezeigt... „Es ist schön, wenn es von außen so rüberkommt. Ich bemü- he mich darum zu helfen, wo ich kann. Es liegt in meinem Naturell, eine helfende Hand zu sein. Und zwar nicht nur verbal, sondern auch als Anspielstation in Drucksituationen. Man muss immer versuchen, für den anderen da zu sein, das ist mein Anspruch. Und wenn bei einem etwas mal nicht klappt, muss die Botschaft klar sein: Brust raus und weiter geht es.“
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wie naheliegend,
oberoesterreich.at

























































































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