Page 58 - Spielfeld_Oktober_2017
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DIE FRAU MIT DEM ÜBERBLICK
Bei Barbara Bender laufen seit mehr als acht Jahren alle Fäden der TSG Hoffenheim zusammen, die nicht mit dem Spielbetrieb der Bundesliga-Mannschaft zusammenhängen. Die Angelegenheiten von mehr als 9.000 Mitgliedern sind nur eine Sache, die auf ihrem Schreibtisch landen. Die Verantwortung der kaufmännischen Leiterin des Gesamtvereins ist weitaus umfassender.
Barbara Bender ist die Frau, die denkt und lenkt und sich bestens auskennt in den TSG-Strukturen. Bereits seit acht Jahren arbeitet sie gemeinsam mit der Vorstandschaft als Gesamt-Managerin der
Turn- und Sportgemeinschaft Hoffenheim 1899 e. V. – und hat den Wandel vom Zweitliga- zum Europapokal-Klub hautnah miterlebt. „Wir sind mit der TSG inzwischen so groß geworden, dass das Ganze einem mittelständischen Betrieb entspricht“, sagt die 39-Jährige. Die überra- gende Entwicklung hat ihre Arbeit noch spannender, noch vielseitiger gemacht: „Ich habe die Budgetverantwortung, ich muss die rechtlichen Themen beherrschen und die Mitgliederversammlungen mit ihren vielen Abstimmungen müssen organisiert werden.“ Bis auf den Bundesliga-Kader und die U23 gehören alle Teams zu ihrem Bereich – die Frauen-Teams, ebenso wie die Mannschaften der Akademie und des Förderzentrums, der Breitensport, bis hinunter zum Kinderperspektivteam.
Barbara Bender, die bis zu ihrer Heirat den Leitungsjob unter ihrem Mäd- chennamen Jung ausgeübt hat, kennt die Strukturen des Vereins genau – bis zur genauen Mitarbeiterzahl in unterschiedlichster Anstellung: „Es sind 290 Personen, die jeden Monat abzurechnen sind. Wir haben Mitar- beiter, Mini-Jobber, Übungsleiter sowie Spielerinnen und Spieler.“ Doch auch die dem Gesamtverein gehörenden Liegenschaften müssen verwal- tet werden – dies sind in Hoffenheim das Dietmar-Hopp-Stadion, das Leistungszentrum, die Fußballhalle in der Sporthalle am Großen Wald, in Zuzenhausen, die Akademie-Arena und das neue Junioreninternat sowie zahlreiche Fußballplätze. „Wenn man das alles zusammennimmt, ist es fast ein eigenes kleines Dorf“, sagte die kaufmännische Leiterin, die vor einigen Monaten ihr Büro in den modernisierten Räumen des Diet- mar-Hopp-Stadions bezogen hat. „Der Verein ist stark gewachsen, gerade in den vergangenen Jahren. Wenn man ständig im Tagesgeschäft steht, bemerkt man das häufig gar nicht so. Man krempelt die Ärmel hoch und legt los.“ Sie ist eine feste Größe bei der TSG.
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