Page 83 - Spielfeld_August_2017
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  Aus 1899 wurde TSG: Die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena wurde für die erste Spielzeit im Europapokal aufgehübscht.
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 Bei den Europapokal-Spielen werden die Sitze auf den Auswechselbänken begrenzt.
2018 maximal vier weitere dazu kommen. Und Partien im Europapokal haben ihre eigenen Gesetze – oder präziser ausgedrückt: ihre eigenen Regeln und Richtlinien. Denn die Durchführungsbestimmungen – so nennt man die Vorschriften, die den Klubs den Rahmen für die Organisa- tion setzen – stammen nicht von der Deutschen Fußball Liga, sondern von der Europäischen Fußball-Union, besser bekannt unter dem Kürzel UEFA.
Für die Fans ist die wichtigste Änderung bei den Spielen unter UEFA-Regie diese: In der Arena finden nur noch 25.568 Zuschauer und nicht wie bei Bundesligaspielen 30.150 Besucher Platz. Der Grund für den Schwund: Der UEFA liegt die Sicherheit der Zuschauer am Herzen. Sie ist für 54 europäi- sche Fußball-Verbände verantwortlich. Nicht überall haben
die Stadien einen so hohen Sicherheitsstandard wie in Deutschland. Vor allem die Stehplatztribünen in anderen Ländern bergen Gefahren. Also hat die UEFA beschlossen, jedes Risiko auszuschalten und gar keine Stehplätze mehr zuzulassen. Das bedeutet: Teile der TSG-Arena müssen um- gerüstet werden – aber nicht wie oben beschrieben, indem helfende Fans viele einzelne Sitze austauschen. „Stehplätze werden zu Sitzplätzen, indem wir zusätzliche Reihen von f lexiblen Vario-Sitzen einbauen lassen“, sagt Frank Briel, der für die Organisation zuständige TSG-Geschäftsführer. Diese Vario-Sitze, die in hochgeklapptem Zustand als Geländer dienen, gibt es schon, nur eben nicht in jeder Reihe. Kom- plette Rahmen mit darauf befestigten Klappsitzen werden mit Metallstreben sicher in bereits vorgesehene Löcher an den Betonstufen verankert.
SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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