Page 59 - Spielfeld_August_2017
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 Verein
  Robin Szarka liest das Interview der 11 Freunde mit den „Glorreichen Sieben aus Neckarau“ (Marco Terrazzino, Pascal Groß, Manuel Gulde, Marcel Gruber, Anthony Loviso, Philipp Meyer und Szarka selbst) die 2007 gemeinsam vom VfL zur TSG wechselten: „Unser Weg war ein ganz besonderer. Wenn ich mir das Interview anschaue, werde ich direkt wieder emotional. Man sieht auf den Bildern, dass wir zusammen immer richtig Spaß hatten. Das sind Momente, die einen prägen. Das ist einfach sehr schön.“
Treibst du die Planungen für die zweite Laufbahn, wie einige der einstigen Teamkollegen, bereits voran? „Es war für mich ganz wichtig, nebenher noch etwas zu machen. Ich habe in Heidelberg ein Lehramtsstudium angefangen und möchte Grundschullehrer in Sport und Mathematik werden. Mit 19 oder 20 kann man sich auch in der Regionalliga noch ausschließlich auf den Fußball konzentrieren, aber mit 25 geht das nicht mehr. Und in diesen Spielklassen verdient man ja nicht so viel, dass es für die Zeit nach der Karriere reicht, auch wenn manche Spieler das leider verdrängen und es nach der aktiven Zeit schwer haben.“
Du spielst Regionalliga, Marco Terrazzino, Manuel Gulde und Pascal Groß sind Profis, andere haben mit dem Fußballspielen aufgehört und sich neuen Lebens- inhalten gewidmet. Vergleicht ihr eure Karrieren untereinander?
„Ich freue mich für die Drei, vor allem, weil ich weiß, wieviel sie für ihr Ziel investiert haben. Und für mich ist es schön, wenn ich sie im Fernsehen sehe und behaupten kann: Mit
FERNZIEL AUFSTIEG
In der Regionalliga Südwest hat Robin Szarka mit der U23 einen guten Start hingelegt, beim 3:1-Sieg in Mainz erzielte er sein erstes Saisontor. Die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn hat sich für die Spielzeit einiges vorgenommen und würde Platz vier aus der Vorsaison gern noch über- treffen. Allerdings ist allen bewusst, dass dies nicht einfach wird. „Durch die Absteiger und die beiden in der Relegation gescheiterten Nichtaufsteiger ist die Liga wohl noch stärker. Wir müssen schnell Fahrt aufnehmen, um wieder eine gute Rolle zu spielen“, sagt Szarka.
Der Kader ist etwas verkleinert worden, dafür werden wieder regelmäßig Spieler aus der Profi-Mannschaft Spielpraxis bekommen. Schwer zu ersetzen werden die Abgänge der Top-Stürmer Joshua Mees (Jahn Regensburg) und Baris Atik (in der Winterpause nach Graz, nun in Kaiserslautern). Die U23 irgendwann in die 3. Liga zu führen, würde Szarka gefallen: „Mit der TSG aufzusteigen wäre natürlich eine überragende Sache. Für die jungen Spieler wäre es sehr gut, weil der Fußball in der dritten Liga noch einmal viel körperbetonter ist und die Stadien viel voller sind. Aber das ist jetzt kein Thema, wir müs- sen schauen, dass wir uns in der Spitzengruppe festsetzen.“ Dass Marco Wildersinn momentan von Montag bis Mittwoch beim Fußballlehrer-Lehrgang in Köln weilt, ist dabei kein Pro- blem. In der Zeit leiten Kai Herdling, Andreas Ibertsberger und Athletiktrainer Markus Zidek die Einheiten. Szarka lobt das Team um seinen früheren Mitspieler Herdling: „Sie machen es echt super, kommen gut in der Mannschaft an und bringen es kompetent rüber. Ab Donnerstag übernimmt Marco dann wieder, aber auch in den anderen Einheiten geht es gut ab und alle sind voll dabei.“
dem habe ich in Neckarau zusammengespielt und danach sind wir zusammen Deutscher Meister geworden. Da gibt es keinen Neid, das sind ehrliche Glücksgefühle. Es ist auch keiner abgehoben, wir sind nach all den Jahren noch die Clique von früher. Und vielleicht gibt es ja irgendwann mal eine Hoffenheimer Traditionself, da kicken wir dann mit Kai Herdling, Sejad Salihovic und den anderen Jungs von früher als Ü40 wieder zusammen.“
SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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