Page 98 - Spielfeld_Juli_2017
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 Hermann: Heinz:
Hermann:
Heinz: Hermann:
Heinz:
Hermann: Heinz:
Hermann:
Heinz:
Sag´ mal Heinz, jetzt mal nur unter uns Pasto- rentöchtern: Hast Du auch die G20 verfolgt?
Nee, was ist das? Die neue Europaliga? Die Bayern interessieren mich schon längst nicht mehr.
Puh, Du Ignorant. Da sind die Mächtigsten der Welt versammelt. Es geht um große Politik. Wirtschaft. Geld.
Sag ich doch. Klingt wie bei der Europaliga.
Da spielt der Chinese aber nicht mit. Bei der G20 schon. Ätsch.
Kann ja noch werden. Fängt ja zumindest schon mal bei uns in der Regionalliga an. U20 statt G20.
Ja, das ist schon ein Hammer. Ein spannendes Experiment, auch kulturell.
Ich bin Fußballer. Also Couch-Kicker, um genau zu sein. Und deren Kultur kenn ich nur vom China-Mann um die Ecke. Ich nehm‘ immer die 19 mit wenig 4 (lacht).
Ach Heinz, auch als Fußball-Fan solltest Du Dich für China interessieren. Da ist der Fußball schließlich erfunden worden. Die Wiege unseres Sports.
Was heißt denn „Football’s coming home“ auf Mandarin?
Hermann:
Heinz:
Hermann: Heinz:
Hermann:
Heinz:
Hermann: Heinz: Hermann:
Heinz: Hermann:
Heinz:
Witzbold. Ich meine, China ist doch im Trend. Und tatsächlich war dieses fußballartige Spiel „Zu Qin“ so bis zum Jahr 300 nach Christi Geburt da sogar Volkssport.
Dann weiß ich jetzt auch, warum Roger Schmidt da als Trainer hingegangen ist.
Hä?
Der hatte doch in Leverkusen unseren Trainer angebrüllt, ob er glaubt, dass er den Fußball erfunden hat. Und da es der Julian nicht war, sucht er den Erfinder jetzt in China. Muss ja ein Verwandter von ihm sein. Ahnenforschung quasi.
Nee, im Ernst: Roger Schmidt leistet da Auf- bauarbeit, die wollen jetzt ja auch viele Talente ausbilden. Deshalb auch das mit der U20.
Junge Talente? Wie Anthony Modeste, meinst Du.
Der ist doch nicht U20.
Eher Ü35 (lacht). Frag‘ mal den Schmadtke.
Ach, der bleibt bei diesen Wahnsinns-Summen ganz cool. Ist ja Rheinländer – die sind Grö- ßenwahn gewohnt.
Ich kenn nur eine Größe: 0,33.
Schon verstanden: Wir nehmen noch zwei – prost.
Und `nen Reiswein dazu. Auf die Globalisierung.
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UNTER UNS
Heinz und Hermann sind Freunde. Sagen sie zumindest. Dabei sind sie selten einer Meinung. So diskutieren sie lieber eifrig am Tresen über die wichtigen Dinge – Fußball zum Beispiel.
Heute: China


























































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