Page 74 - Spielfeld_Juli_2017
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15 JAHRE – 15 GESCHICHTEN
„DIE ANPFIFF-IDEE HAT UNS VON ANFANG AN ÜBERZEUGT“
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Kraichgau den Verein Anpfiff ins Leben
seit der ersten Stunde unterstützt? Gerald Barth: „Ich kann mich noch an die erste Infor- mationsveranstaltung in Hoffenheim erinnern. Dietmar Hopp und Anton Nagl stellten damals die Idee von An- pfiff ins Leben vor und keiner der anwesenden Gäste konnte sich damals wirklich vorstellen, was aus dieser revolutionären Idee erwachsen sollte. Das war noch vor der Fusion der Volksbank Wiesloch und der Volksbank Kraichgau. Aber unabhängig voneinander haben damals die Vorstandssprecher beider Banken sofort gesagt: „Das ist eine gute Sache, da müssen wir uns engagieren.“ Die Idee hat uns also alle von Anfang an überzeugt.“
Was macht den Verein für Sie so besonders? Matthias Zander: „Das ist der Dreiklang von sportlicher Förderung, beruf licher Unterstützung und sozialem En- gagement. Es ist eben nicht nur ein Talent, das gefördert wird – vielmehr werden in dieser Betreuung die Fähig- keiten in den Bereichen Sport, Beruf und Soziales sinnvoll aufeinander abgestimmt und individuell gefördert. Das ist eine sehr wertvolle und vor allem nachhaltige Arbeit, die der Verein da leistet.“
Auch beim Feriencamp immer dabei: Maskottchen Toni Tausendfüßler
Sie ist seit dem Anpfiff dabei: Die Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim ist als einer der ersten Sponsoren seit 15 Jahren ein wichtiger und zuverlässiger Partner von Anpfiff ins Leben. Sie ist – unter anderem – Hauptsponsor der inklusiven Sportart Sitzvolleyball und Arbeitgeber von Nachwuchssportlern. Im Interview sprechen Vorstandsmitglied Matthias Zander, seit dem 1. Juli 2017 Vorstandssprecher der Volksbank Kraichgau, und Marketingleiter Gerald Barth über glaubwürdiges Engagement, soziale Verantwortung und denkwürdige Projekte.
7 Wie kam es dazu, dass die Volksbank
An welche gemeinsamen Projekte denken Sie be- sonders gern zurück?
Barth: „Anfangs haben wir den Verein vor allem beim Auf bau unterstützt. Zum zehnjährigen Jubiläum sollte der Verein dann ein Maskottchen bekommen. Wir haben einen Malwettbewerb mitgestaltet und die Namensfindung begleitet – bis dann Toni Tausendfüßler geboren wurde. Das war ein beeindruckendes Projekt, da muss ich jedes Mal wieder daran denken, wenn ich Toni seh‘. Oder der Trimm-Dich-Pfad in Walldorf, der auch zum Jubiläum entstanden ist und bei dem auch Auszubildende von uns mit angepackt haben. Sie haben gemeinsam mit Menschen mit Handicap eine Station aufgebaut – auch ein tolles Projekt.“
Sie holen Ihre Mitarbeiter also mit ins Boot? Barth: „Jaja!“
Zander: „Das sind aber keine Veranstaltungen, die der Vorstand von oben anordnet, sondern wir wollen die Mitarbeiter auch für mehr gesellschaftliches Engagement begeistern. Was einer nicht schafft, das schaffen viele – das ist ja auch die DNA unseres Genossenschaft-Gedankens.“ Barth: „Dabei muss man sagen: Gerade wenn es um Anpfiff ins Leben geht, melden sich oft mehr Freiwillige, als wir dann tatsächlich mit einbinden können.“
Ihnen war also eine aktive und gelebte Partner- schaft wichtig?
Zander: „Auf jeden Fall. Wir wollen nicht am 2. Januar einen Betrag X überweisen und das war’s dann. Wir wollen eingebunden werden, mitwirken und vor allem: nachhaltig fördern. Wir wollen als zuverlässiger Partner vor allem langfristig Prozesse anschieben und unterstüt- zen, die gegebenenfalls dann auf eigenen Füßen stehen können – eben – Hilfe zur Selbsthilfe. Deshalb auch unser großes Engagement für den Sitzvolleyball. Was nicht heißt, dass wir bei tollen anderen Projekten nicht mit an Bord sind. Wichtig ist, dass die Projekte zu uns als Genossenschaftsbank passen, damit das Engagement auch glaubwürdig ist und bleibt.“
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