Page 56 - Spielfeld_Juli_2017
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 ARBEITEN WIE DIE PROFIS
Die U23 der TSG absolviert an Stelle der Bundesliga-Mannschaft ihr Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen – und nutzt die idealen Bedingungen für intensives Teambuilding.
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E igentlich hatte der Vorbereitungsplan der U23 einen fünftägigen Aufenthalt in der Sportschule Schöneck vorgesehen.
Doch weil die Profis ihr Trainingslager in Gar- misch-Partenkirchen absagen mussten, durfte U23-Teammanager Thomas Gomminginger kurzfristig umdisponieren: Anstatt Karlsruhe nun also Alpen – Klettertour auf die Alpspitze und Rafting auf der Loisach inklusive.
Am Tag nach dem 0:0 im ersten Testspiel gegen den SV Sandhausen II traf der TSG-Tross im Wintersportort ein und residierte im Riessersee Hotel. Auf dem angrenzenden, gleichnamigen See wurden 1936 die Vorrundenspiele des olympischen Eishockeywettbewerbs ausge- tragen, daneben befand sich die historische Olympia-Bobbahn, die als gefährlichste der Welt galt, 1966 ihren Betrieb einstellen musste und deren Überreste seit 2003 unter Denkmal- schutz stehen.
„Wir hatten ein paar tolle Tage in hervorra- gendem Ambiente“, sagte Cheftrainer Marco
Wildersinn, der aufgrund seines Fußballleh- rer-Lehrgangs ebenso wie Co-Trainer Andreas Ibertsberger (A-Lizenz) zwei Tage früher abreisen musste, so dass für die letzten beiden Tage die Verantwortung bei Co-Trainer Kai Herdling lag. Obwohl die U23 fünf Einheiten im Stadion am Gröben absolvierte, „stand für uns weniger das Fußballerische im Vordergrund, sondern dass sich die Jungs als Mannschaft finden“, so Wildersinn. Mit Ausnahme von Yusuf Coban (Probetraining) sowie der Verletzten Kemal Ademi und Furkan Çevik waren alle Spieler an Bord, darunter auch die beiden externen Neuzugänge Tim Hüttl (1.FC Nürnberg U19) und Tim Michael (Nike Academy).
Die Teambuilding-Maßnahmen hatten es in sich. Am ersten Tag nach der Ankunft ging es per Mountain-Bike zur Kreuzeckbahn, die die Hoffenheimer von 760 auf 1.638 Meter beför- derte. Die restlichen knapp 1.000 Höhenmeter zum Gipfelkreuz der Alpspitze wurden zu Fuß bewältigt. Nicht ganz so anstrengend, dafür aber deutlich feuchter war die Raftingtour von


























































































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