Page 29 - Spielfeld_Juli_2017
P. 29

 Hansi Flick tritt nicht an, um den erfolgreichen Betrieb des Klubs umzukrempeln. „In der ersten Zeit werde ich das Bild, das ich mir schon von der TSG gemacht habe, vertiefen“, sagte er. Einen Anlass zu gravierenden Änderungen sieht er nicht einmal ansatzweise. „Seit 2005 hat sich hier extrem viel entwickelt. Ich habe mir in meiner Zeit beim DFB über 50 Akademien und Nachwuchsleitungszentren von Vereinen angesehen.“ Auch im Vergleich mit den Topvereinen, die er als Sportchef des größten Fußballverbandes der Welt unter die Lupe nahm, stuft er Hoffenheim als Synonym für attraktiven Fußball ein. „Die Profimannschaft ist das Aushängeschild für den Klub. Die Art und Weise, wie das Team gespielt hat, zeigt die Handschrift von Julian Nagelsmann und Alex Rosen“, sagte Flick und hob auch die Qualität des Scoutings hervor: „Wie man die Spieler aussucht und was die Transfers betrifft, das hat mich beeindruckt. Alex macht da einen guten Job. Er und Julian Nagelsmann werden die Alltagsarbeit weitermachen“, sagte der frühere Löw-Assistent. Kompetenzgerangel werde es auf keinen Fall geben. „Es wird harmonisch“, betonte der neue Geschäftsführer. Er habe die vergangenen Wochen „genutzt, um mich mit Peter Görlich, Alex Rosen und Julian Nagelsmann auszutauschen“. Und auch Dietmar Hopp trat den in den Medien angedeuteten Vermutungen, dass die Zuständigkeiten in der sportlichen Führung neu geordnet werden müssten, entgegen: „Für Alex bleibt alles, wie es ist.“
„Ich werde sicher nicht mehr als Trainer arbeiten. Vielleicht mal bei meinen Enkeln in einer
Bambini-Mannschaft.“
HANSI FLICK
Mit seinem Vertragsbeginn zum neuen Geschäftsjahr konzen- triert sich auch Hansi Flick auf die anstehenden Aufgaben im DFB-Pokal, dem Europapokal und der Bundesliga. „Wir hoffen, dass wir in den Champions-League-Playoffs den Traum von der Königsklasse weiterleben können. Die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb ist für den Klub eine neue Erfahrung. Ich versuche auch bei diesem Punkt, mit meiner internationalen Erfahrung zu helfen“, sagte er. Mittel- und langfristig soll er sein profundes Wissen über den Pool der besten deutschen Talente einbringen und sein Knowhow über die Strukturen der Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball. „Dass mir Talente besonders am Herzen liegen, ist bekannt. Mir ist es wichtig, dass wir nicht nur Fußballer, sondern auch Menschen und Persönlichkeiten ausbilden. Bei der TSG
PRESSESTIMMEN
„ZIEMLICH SPANNENDES PROJEKT”
Frankfurter Allgemeine Zeitung:
„Als sich die Möglichkeit bot, Flick zurückzuholen, griff Hopp entschlossen zu. Einen Fachmann wie ihn, noch dazu verwur- zelt in der Region und ein ausgewiesener Teamplayer – den durften sich Hopp und die TSG einfach nicht entgehen lassen. Diese neue, für fünf Jahre geschlossene Verbindung Flicks mit der TSG ist ein ziemlich spannendes Projekt.”
Heilbronner Stimme:
„Hansi Flick ist ein Mann für längerfristige Beziehungen, auch beruflich eine treue Seele. Vier Clubs in 18 Jahren als Fußballer und Trainer tauchen in seinem Lebenslauf auf. Vom schwerfälligen Tanker DFB steigt Flick nun ins Sportboot TSG.”
Mannheimer Morgen:
„Am Vormittag saß der neue starke Mann aus Bammental zunächst einmal auf dem Podium über Alexander Rosen, der die Pressekonferenz von der ersten Sitzreihe aus verfolgte. Später beim Fototermin auf dem Rasen standen die beiden dann nebeneinander. Ein Bild mit Symbolcharakter: Es soll ein konstruktives Miteinander auf Augenhöhe sein.”
Die Rheinpfalz:
„Dietmar Hopp, der den Aufschwung des Dorfvereins ermög- lichte, sieht den Europapokalteilnehmer durch den „Transfer“ von Flick „vom Glück begünstigt“, pries den anerkannten Fachmann Flick als Persönlichkeit, die für Glaubwürdigkeit, regionale Verbundenheit und eine ausgezeichnete Vernetzung steht.”
Profis
 SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
29

















































































   27   28   29   30   31