Page 59 - Spielfeld_Mai_2017
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 PRÄSENTIERT VON
   Frauen- Bundesliga
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Letztes Jahr war ich auf einem Konzert von Andreas Bourani, bald geht es zu Coldplay, Boyce Avenue und Pink. Bunt gemischt also.“
Du bist mit wenig Bundesliga-Erfahrung aus Potsdam zur TSG gekommen, hast in Hoffenheim aber von Anfang an zum Stammpersonal gezählt. Wie bist Du damit umgegangen?
„Ich bin mit dem Ziel hierhergekommen, mehr Spielzeiten zu bekommen. Mir kam sicher ein bisschen zu Gute, dass die Mannschaft nach ihrem Aufstieg in die Bundesliga auf mehreren Positionen neu zusammengestellt wurde. Die sportliche Herausforderung war bei der TSG auch ganz anders. Potsdam hat um Titel gespielt, hier wurde der Klassenerhalt angestrebt. Dennoch habe ich mich anfangs nicht als Stammspielerin gesehen. Ich habe mich reingehängt, um spielen zu dürfen.“
Durch Deine konstant guten Leistungen in der Bundesliga bist Du auch in den Fokus des DFB geraten. War das immer ein Ziel, auf das Du hin- gearbeitet hast?
„In Potsdam war das überhaupt kein Thema, ich habe nicht mal in der Bundesliga gespielt. Den Sprung von der U20- in die A-Nationalmannschaft habe ich deshalb nicht geschafft. Als ich bei der TSG dann viel gespielt habe und Leute immer wieder zu mir gesagt haben: ‚Du gehörst in die Nationalmannschaft‘, ging mir das schon durch den Kopf. Die erste Nominierung war dann trotz-
Kinder, wie die Zeit vergeht: die ganz junge Kristin im DFB-Dress.
dem eine Überraschung, und ein Anreiz, wirklich gezielt darauf hinzuarbeiten. Im Grunde will man aber einfach in jedem Spiel gut spielen und jedes Spiel gewinnen, die Nationalmannschaft ist dann die Belohnung.“
Nun geht es für Dich im Sommer als Nationalspielerin zum FC Bayern München. Was nimmst Du aus Deiner TSG-Zeit mit nach Bayern?
„Ich bin als ‚No Name‘ ohne Spielpraxis hergekommen und bin dankbar, dass man das Vertrauen hatte, mich zu holen, mich spielen zu lassen und mich weiterzuent-
 SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
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wickeln. Neben der Dankbarkeit nehme ich natürlich auch viele schöne Erinnerungen mit, im sportlichen, aber auch im privaten Bereich. Ich hatte eine tolle Zeit und habe hier viel erlebt, der Abschied wird mir schon schwerfallen.“
Welches Lied musst Du im Sommer hören, um an die TSG zu denken?
„Da fallen mir sofort zwei Lieder ein: Zum einen ‚Auf uns‘ von Andreas Bourani, das wir in meiner ersten Saison bei der TSG, in der es um den Klassenerhalt ging, vor dem wichtigen Spiel in Cloppenburg gehört haben und das danach bei uns rauf und runter lief. Zum anderen ‚Hulapalu‘ von Andreas Gabalier. Das haben wir in der vergangenen Saison bei der Auswärtsfahrt nach München am letzten Spieltag, die für uns auch der Saisonabschluss war, in Dauerschleife gehört.“
Verein
 Als etablierte Nationalspielerin konnte die Hoffenheimerin Kristin Demann ihren Teamkolleginnen beim DFB auch die Vorzüge und Möglichkeiten des Footbonaut präsentieren.
















































































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