Page 37 - Spielfeld_Mai_2017
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 Grund zum Jubel: Andreas Beck hat mit der TSG in sieben Jahren viele schöne Momente erlebt.
Sieben Jahre lang hat Andreas Beck für Hoffenheim gespielt, fünf davon führte er das Team als Kapitän auf den Rasen. 243 Bundesliga-Einsätze hat er insgesamt absolviert, 216 davon für die TSG. „Ich habe ein starke emotionale Bindung zu diesem Verein“, erzählt der Verteidiger. Das beruht auf Gegenseitig- keit. Zu seinem 30. Geburtstag am 13. März klingelte bei Beck das Telefon – am anderen Ende der Leitung: Dietmar Hopp. „Das ist alles andere als alltäglich“, findet Beck. „Und es ist ein tolles Gefühl zu merken, dass man selbst auch Spuren hinterlassen hat.“
„Es ist toll, dass es jetzt mit so vielen Eigengewächsen klappt.“
ANDREAS BECK
Und der TSG-Hauptgesellschafter ist der Mensch, für den sich Andi Beck ganz besonders freut. „Herrn Hopp muss man hervorheben. Er steht über allen; es ist ja sein Klub, sein Werk. Unglaublich, was er geleistet hat.“ Vor allem: „Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er nicht einfach Geld gegeben hat, sondern die Weitsicht, das klare Konzept und genügend Enthusiasmus hatte, auf die Jugend zu setzen. Es ist toll, dass es jetzt mit so vielen Eigengewächsen klappt.“ Andi Beck gerät ins Schwärmen. Man merkt ihm das Herzblut an, dass weiter für die TSG f ließt. Der Ex-Nationalspieler pf legt seine Kontakte, ist noch regelmäßig im Kraichgau – und schaut dann auch gern in der Klubzentrale vorbei. „Ich gönne es dem ganzen Klub, besonders dem gesamten Staff, dem Team hinter dem Team, gerade nach den Hindernissen der vergangenen Jahre.“ Nun wird der Klub reichlich entschädigt für Jahre im gefühl- ten Schatten, teilweise auch im Souterrain der Liga. Andreas Beck wäre schon noch gern dabei gewesn: „Ich persönlich habe mir das internationale Geschäft ja zu TSG-Zeiten im- mer sehr herbeigesehnt.“ Auch deshalb war sein Wechsel zu Bestiktas Istanbul im Sommer 2015 dann ein logischer wie auch konsequenter Schritt. Er spielte mit dem türkischen Spitzenklub sowohl in der Champions League als auch in der Europa League. „Es wäre natürlich schön gewesen, ich hätte es auch mit der TSG mal erreicht“, sagt Beck und schmunzelt. Dafür gibt es jetzt ein neues Traumziel. „Mit Besiktas zur Champions-League-Hymne in die TSG-Arena einlaufen. Das wäre großartig, etwas sehr, sehr Besonderes.“
Die Hoffenheimer Fans würden ihren früheren Kapitän zwei- fellos mit offenen Armen empfangen. Andi Beck gehört ja schließlich zur TSG. Sogar dort, in der pulsierenden, lebens- werten Metropole ist er auch ein Hoffenheimer Bub´ geblieben. „Ich liebe Istanbul“, sagt Beck. „Aber ja, ich vermisse auch Heidelberg und den Kraichgau.“
SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM 37
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