Page 16 - Spielfeld_April_2017
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Gemeinsam für die TSG: Sebastian Rudy und Niklas Süle wollen sich mit der erstmaligen Qualifikation für den Europacup verabschieden.
Unter Julian ging es dann aber rasant nach oben. Hattet Ihr das in dieser Form so erwartet? Sebastian: „Mir ist seine erste Ansprache immer im Kopf geblieben. Da wusste man: Das funktioniert.“
Was war denn das Besondere daran? Sebastian: „Es war einfach sein Auftreten. Die Worte waren gar nicht so entscheidend, sondern einfach seine Ausstrahlung, was er damit rüber gebracht hat. Da wusste ich sofort: Okay, das packen wir.“
Aber dass es so gut werden würde ...
Niklas: „Ich kenne Julian ziemlich lange. Ich wusste also, dass er ein absoluter Fachmann ist, aber das konnte man so nicht vorhersehen. Ich habe mir schon gedacht, dass wir was Gutes erreichen können, wenn er eine komplette Vorbereitung hat und seine Spielidee entwickeln kann. Das Ziel des Vereins war eine sor- genfreie Saison. Aber dass wir nach zwei Dritteln der Saison so weit oben stehen, das ist natürlich Wahnsinn.“
Ihr könntet die TSG nach all den Jahren in den Europacup führen. Es wäre etwas Besonderes ... Sebastian: „Es wäre natürlich der perfekte Abschied. Dass man den Jungs, dem Verein, dies als Abschieds- geschenk hinterlassen kann, das wäre der krönende Abschluss.“
Niklas: „Wieso sollten wir uns hier nicht mit der Champions-League-Platzierung verabschieden können? Wir haben definitiv das Zeug für einen Platz unter den ersten Sechs. Und wir haben schon den Wunsch, den Willen, das Maximale rauszuholen. Ich finde es nicht schlimm, selbstbewusst zu sein, zu sagen, wir können auch Platz vier schaffen. Wir haben es fußballerisch drauf, haben eine gute Ausgangslage – und die Typen, um es bis zum Ende durchzuziehen. Es wäre geil für uns beide, so gehen zu können.“
Aber Ihr kommt schon noch mal im Kraichgau vorbei?
Niklas: „Definitiv.“
Sebastian: „Ich werde sicher oft vorbei schauen. Meine Frau und ich haben hier viele Freunde gefunden und wir können uns gut vorstellen, nach meiner Karriere hier sesshaft zu werden. Diese Region ist unsere Hei- mat geworden.“
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„Ich finde es nicht schlimm, selbstbewusst zu sein, zu sagen, wir können auch Platz vier schaffen.“ NIKLAS SÜLE
 






















































































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