Page 69 - Spielfeld_Maerz_2017
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                  Sie ist eine echte Fachfrau, denn sie arbeitet als Journalistin für RTL in Mannheim im Außenstudio für den Südwesten Deutschlands. Schon seit acht Jahren ist sie zudem ehren- amtlich als Blindenreporterin der TSG tätig.
„Seit 2009 bin ich dabei. Damals wurde nach dem Aufstieg der TSG das Stadion in Sinsheim fertiggestellt und der Klub suchte erstmals Reporter, damit die Blinden und Sehbehin- derten die Spiele verfolgen konnten. Diese Aufgabe hat mich so fasziniert, dass ich es nicht mehr missen möchte, alle 14 Tage bei den Heimspielen in der Arena zu sein“, sagt Rebekka Wilke. Später kam ihr Bruder David dazu, der als Controller bei Bosch arbeitet, und als dritte Kraft Markus Schulze (24), ein Lehramtsstudent, der selbst noch aktiv Fußball spielt und schon fachliche Erfahrungen bei RPR1 und Radio Regenbogen sammelte.
Freude, Jubel, Ärger und Frust – diese Emotionen haben alle Fußballfans, auch Sehbehinderte. Die Zuhörer haben genaue Vorstellungen von einer guten Reportage. Märchen- stunden wollen sie nicht. Ausschweifende, allgemeine In- formationen lenken vom Spiel ab. „Wenn es im Stadion laut wird, wollen wir wissen warum“, sagt Enis. „Rebekka und ihr Bruder machen das sehr gut.“ Die Blindenreporter in der Bundesliga – fast alle Vereine bieten diesen Service an – üben einen sehr anspruchsvollen Job aus. Denn sie beschrei- ben – anders als bei einer Radioübertragung – nicht nur die packenden Spielszenen, sondern den kompletten Spiel- verlauf. Und 90 Minuten voll konzentriert die Partie zu verfolgen und zu reden, ohne sich zu verhaspeln, ist eine kognitive und physische Topleistung. Schweigt der Reporter, ist der Nutzer tatsächlich blind. Und die Vorbereitung soll- te möglichst akribisch sein und nimmt Zeit in Anspruch.
Ein Koffer voller Kopfhörer: Die technischen Hilfsmittel werden jedes Spiel ausgeteilt.
Region
 SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
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