Page 57 - Spielfeld_Januar_2017

MACK FORDERT MEHR KONSTANZ
Die Halbzeitbilanz der Top-Teams der achtzehn99 AKADEMIE muss differenziert werden.
Die U23 spielte in der Regionalliga als Tabellen-Fünfter hinter den Top-Teams in der Hinrunde eine sehr gute Rolle, kam dann aber aus dem Tritt. Die Bundesliga-Junioren-Teams U19 und U17 haben sich vor der Winterpause in Schlagdistanz zu den Spitzenmannschaften platziert.
Der sechste Platz in der Bundesliga-Staffel Süd/Südwest mag auf den ersten Blick für die U19-Junioren der TSG 1899 Hoffenheim enttäuschend sein, schließlich bestritt
diese Altersklasse vor knapp sieben Monaten noch zum dritten Mal nacheinander das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Doch der Nachwuchsfußball folgt seinen eigenen Gesetzmäßig- keiten. Viele der Spieler, die am 29. Mai Deutscher Vizemeister wurden, sind inzwischen bei den Senioren aktiv. Im aktuellen A-Juniorenkader der TSG steht nun eine überdurchschnittlich hohe Zahl des jüngeren Jahrgangs. Ausgerechnet von den älteren Spielern mussten viele oft mit Verletzungen aussetzen, teilweise griff Trainer Domenico Tedesco auf sieben, acht Talente des Jahrgangs 1999 für die Startelf zurück. „Das hatte aber auch den Vorteil, dass mehr Spieler mehr Spielzeit bekommen ha- ben, was für deren Entwicklung auch gut ist“, sagt Dirk Mack, Direktor Nachwuchs bei der TSG.
In einer ausgeglichenen Liga, in der die Aufsteiger aus Augsburg und Kaiserslautern die Tabelle anführen, weisen die A-Junioren nur vier Punkte Rückstand zum ersten Platz auf, allerdings ist die Abstiegszone auch nur sechs Zähler entfernt. „Unser Ziel war es, bis zur Winterpause auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze zu bleiben, um die Motivation der Jungs im neuen Jahr hochzu- halten. Der Kontakt zur Spitze ist noch da. Das motiviert uns“, erklärte Tedesco nach dem letzten Spiel des Jahres. Dieses 1:3 beim FSV Mainz 05 war der Schlusspunkt des wellenförmigen Saisonverlaufs seit dem Sommer. Es gab acht Siege und sieben Niederlagen – nicht ein einziges Unentschieden steht in der U19-Bilanz.
„Wir machen uns berechtigte Hoffnungen, dass die jüngeren Spieler in der Rückrunde noch stärker werden und sich die Mannschaft als solche stabilisiert“, sagt Dirk Mack. Auch „Dome“ Tedesco, der die U19 zu Saisonbeginn übernahm, ist zuversichtlich: „Fußballerisch hat es die Mannschaft stellen- weise schon gut gemacht. Aber körperlich und athletisch sind wir den meisten Mannschaften noch unterlegen – und die Physis spielt in der Bundesliga nunmal eine gewisse Rolle.“ Wenn das Team stabiler wird und seine Schwankungen ablegt,
vor allem solche wie bei den Niederlagen gegen Augsburg und Frankfurt, kann der Angriff auf die Spitzenposition wieder gelingen.
U 17 kam in einen guten Lauf
Nach einem komplizierten Saisonstart kam die U17 in einen guten Lauf, als sie fünf Spiele ungeschlagen blieb, vier dieser Partien gewann und sich dadurch im Titelrennen zurückmel- dete. Allerdings wurde zum Jahresausklang eine große Chance bei der größten Adresse des deutschen Fußballs verpasst: An der Säbener Straße in München verlor das Team von Trainer Marcel Rapp mit 2:3 gegen den Spitzenreiter FC Bayern. Mit sechs Punkten Rückstand auf Platz eins bestehen auch bei der dichten Konkurrenzsituation dieser Bundesliga-Staffel noch Chancen, als Tabellen-Fünfter nach dem Re-Start im neuen Jahr wieder nach vorn zu rücken. „Spielerisch überzeugt die Mannschaft.
SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
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Stürmer Justin Karlein (vorne) kam zwölf Mal in dieser Saison in der U19 zum Einsatz – unter anderem im Spiel gegen Frankfurt.
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