Page 50 - Spielfeld_Dezember_2016
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                  DIE TORFABRIK
Die U23 der TSG Hoffenheim ist das torgefährlichste Team der Regionalliga Südwest. Trainer Marco Wildersinn gelingt dabei der Spagat, junge Spieler an den Senioren-Fußball zu gewöhnen und einigen Profis wichtige Spielpraxis zu verschaffen.
 Cheftrainer Marco Wildersinn (v.l.) mit seinen Assistenten Andreas Ibertsberger und Kai Herdling.
BEI DER U23 EINGESETZTE PROFIS:
Spiele Tore
Baris Atik (21 Jahre) 15 10 Gregor Kobel (18) 15 0 Dennis Geiger (18) 12 3 Philipp Ochs (19) 6 1 Marco Terrazzino (25) 3 3 Alexander Stolz (33) 2 0 Steven Zuber (25) 1 3
Nadiem Amiri (20) 1
Mark Uth (25) 1 1 Jiloan Hamad (26) 1 0
Im Dietmar-Hopp-Stadion gibt es in dieser Saison eine Spektakel-Garantie. Die U23 der TSG Hoffenheim begeistert die Zuschauer regelmäßig mit furiosem Offensivfußball und tollen Toren. In zehn Heimspielen gelangen
der Mannschaft von Marco Wildersinn bereits 31 Treffer, damit erreichte sie einen beeindruckenden Schnitt von mehr als drei Toren pro Heimspiel. Da das Team auch auswärts regelmäßig trifft, ist es mit 42 Toren aus 20 Spielen die offensivstärkste Mannschaft der Regionalliga Südwest.
Trotz des personellen Umbruchs im Sommer hat die U23 an die starken Leis- tungen aus der Rückserie der vergangenen Spielzeit angeknüpft und sich in der Spitzengruppe etabliert. Einziger Wermutstropfen sind die vier Niederlagen – die Hoffenheim ausnahmslos gegen Spitzenteams kassierte. Wildersinn macht seiner jungen Mannschaft keine Vorwürfe, er weiß um den Reifeprozess, den seine Spieler momentan durchlaufen. „Im Vergleich zu den Top-Mannschaften fehlen uns noch Kleinigkeiten, das muss man sagen. Aber wir entwickeln uns stetig weiter“, sagt der 36-Jährige.
Zusammen mit seinen beiden Assistenten, den Ex-Profis Andreas Ibertsberger und Kai Herdling, steht er wöchentlich vor der Aufgabe, die perfekte Mischung aus den jungen Spielern der U23 und Profis zu finden, die Einsatzzeit benötigen oder nach Verletzungen wieder an die Bundesliga-Mannschaft herangeführt werden sollen. Beide Aufgaben im Sinne der Klubphilosophie erfüllt der Trainerstab hervorragend: Die Talente verbessern sich und gewöhnen sich an den Senioren-Fußball, zudem erhalten die Profis wichtige Spielpraxis, die letztlich auch der Bundesliga-Mannschaft weiterhilft.
Im letzten Heimspiel des Jahres strebt die U23 die Krönung eines herausra- genden Jahres an: Gegen Spitzenreiter Elversberg soll am 4. Dezember der erste Saisonerfolg gegen ein Top-Team gelingen – und den Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion ein weiteres Offensivspektakel geboten werden.
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