Page 8 - Spielfeld_September_2016
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 11 FAKTEN
... ÜBER SAISONSTARTS
Viele Fans fiebern jedes Jahr dem Start der Bundesliga entgegen. Nach wochenlangem Fachsimpeln über Neuzugänge, den kommenden Meister und mögliche Abstiegskandidaten verlagert sich das Geschehen endlich dorthin, wo es nicht nur laut Fußball-Legende Adi Preißler entscheidend ist: auf‘m Platz. Wir haben die Geschichtsbücher durchstöbert und einige Bestmarken und Anekdoten gesammelt.
1. Die Bundesliga-Saison beginnt seit der Spielzeit 2002/03 mit einem offiziellen Eröffnungsspiel, das jeweils vom amtierenden Deutschen Meister im eigenen Stadion ausgetragen wird. In dieser Spielzeit empfängt der FC Bayern München am Freitagabend den SV Werder Bremen.
3. Den höchsten Auftaktsieg seit 2002 feierte der FC Bayern München. Am ersten Spieltag der vergangenen Saison fertigte der Deutsche Meister den Hamburger SV 5:0 ab – dabei hatte es zur Pause nur 1:0 gestanden.
4. Der Startschuss zum ersten Spieltag fällt in diesem Jahr, bedingt durch Olympia, am letz- ten August-Wochenende, ungewöhnlich spät: Den frühesten Saisonstart gab es übrigens in der Spielzeit 2001/02, damals schon am letzten Juli- Wochenende.
In den bisherigen 14 Auftaktspielen verlor der amtierende Meister nie – lediglich drei Herausforderer konnten zumindest ein Unentschieden ergattern: Hertha BSC im Jahr 2002 bei Borussia Dortmund (2:2), der FC Schalke 04 im Jahr 2007 beim 2:2 in Stuttgart und der Hamburger SV im Jahr 2008, der beim FC Bayern ebenfalls ein 2:2 erreichte.
Die Saison 2009/10 sorgte schon vor dem Auftaktspiel für Schlagzeilen: Vier Tage vor dem Bundesliga-Start entließ der 1. FSV Mainz 05 Coach Jörn Andersen wegen interner Streitigkeiten. Die 333. Trainer-Entlassung war besonders kurios, da der Norweger den FSV zum Aufstieg geführt hatte. Mainz bewies Mut, installierte Thomas Tuchel als Trainer – und wurde belohnt.
 2.
 Dortmunds Sebastian Kehl (l.) im Auftaktspiel 2002 im Duell mit dem Berliner Michael Preetz.
  5.
 Verflossene Leidenschaft: Das damalige Mainzer Erfolgsduo Christian Heidel (l.) und Jörn Andersen trennte sich nach dem Aufstieg.
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