Page 77 - Spielfeld_September_2016
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   Die Kinder kommen nicht aus dem Staunen heraus, was sich alles im Museum bewegt, wie es rattert, knattert und zischt (oben). Und im Plastiksitz selbst das Förderband herunterfahren, ist auch erlaubt (rechts).
Alles lässt sich durch ausgeklügelte Apparate und Maschinen in der Waa- gerechten und in der Senkrechten oder um zig Ecken transportieren.
Ob unsere Koffer am Frankfurter Rhein- Main-Airport über tausende Meter zum Flugzeug oder bei der Heimkehr zur Gepäckausgabe befördert werden, ob Hebebühnen unsere Autos zur Repa- ratur in die Höhe hieven, ob pro Tag Hundertausende unserer Briefe und Päckchen in einer Sortiermaschine über hunderte Rollen gleiten und über gerade wie kurvige Schienen genau in die Fächer geleitet werden, um danach für die Reise zum Empfänger verladen zu werden – die maßgeschneiderte Mechanik ist oft schlicht genial. Aber normal arbeitet sie meist im Verbor- genen – mit Ausnahme des Museums an der Neulandstraße in Sinsheim. „Ohne innovative Fördertechnik wären viele Aufgaben des Alltags gar nicht zu leisten“, sagt Norbert Axmann, der
Gründer des 2013 eröffneten Museums. Fördertechnik war immer sein Lieblings- und Spezialthema. Dann beschloss der 74 Jahre alte Ingenieur und Unterneh- mer aus Sinsheim, den „Erlebnispark Fördertechnik“ zu realisieren.
„Erleben, Staunen, Lernen“
Eine Grubenbahn, die einst unter Tage unterwegs war, gehört ebenso zu den Exponaten wie Hebebühnen, ein klassi- scher Flaschenzug oder die malerische Gondel, die einst Passagiere sicher über einen Fluss brachte. Viele Aus- stellungsstücke wurden aufgrund von Axmanns weltweiten Verbindungen von Unternehmen gespendet. Aber viele Exponate wurden auch eigens für das Museum erschaffen.
„Erleben, Staunen, Lernen“, lautet das Motto des Hauses. Besonders an Kinder und Jugendliche richten sich viele Mitmach-Angebote.
SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
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