Page 72 - Spielfeld_September_2016
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 HEIMATKUNDE
1720wurde das Bruchsaler Schloss errichtet, es feiert also in vier Jahren seinen 300. „Geburtstag“. Die Anlage mit drei Flügeln gilt als eines der schönsten Schlösser im Barockstil. Das Schloss Bruchsal war Residenz der Fürstbischöfe von Speyer, die es als Ersatz ihrer im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) zerstörten Bischofspfalz erbauen ließen. Das be- sondere Prachtstück des schönen Ge- bäudes ist das zentrale Treppenhaus, das durch den Barock-Baumeister Balthasar Neumann ab 1731 errichtet wurde und zu den beiden Festsälen des Schlosses führt. Der Fürstensaal ist der zur Stadt gelegene Festsaal. Der Marmor- oder Kaisersaal liegt in Richtung des Gartens. Balthasar Neumann hat auch die barocke St. Petri-Kirche in Bruchsal gebaut, die zu den schönsten Gotteshäusern dieser Epoche zählt. Schloss Bruchsal ist für Besichtigungen geöffnet. In ihm sind das Deutsche Musikautomaten-Museum und das Museum der Stadt Bruchsal untergebracht. In dem zum Schloss gehörenden Gebäuden ist auch das
  Wissen für den Stammtisch
DIE ZIPFEL DER REGION
Die entlegensten Orte der Bundesrepublik – List auf Sylt (Schleswig-Holstein), Görlitz/Neißeaue (Sachsen), Oberstdorf (Bayern), Selfkant (Nord- rhein-Westfalen) – haben sich 1999 zum soge- nannten Zipfelbund zusammengeschlossen. In der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) gibt es auch vier Zipfelgemeinden: Der nördlichste Punkt ist die Gemeinde Lautertal im hessischen Odenwald, der östlichste Punkt liegt in der Stadt Ravenstein (Neckar-Odenwald-Kreis), der südlichste Punkt befindet sich in der Gemeinde Neuburg am Rhein und der westlichste Punkt in Gemeinde Elmstein (Kreis Bad Dürkheim). Einen MRN-Zipfelbund wurde aber noch nicht gegründet.
Amtsgericht Bruchsal untergebracht.
A BIS Z DES KRAICHGAU-DIALEKTS nåådeichsle: hinbiegen, zurechtrücken, ausbügeln
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Foto: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg


























































































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