Page 40 - Spielfeld_August_2016
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                   Ein Blick ins Innenleben der TSG: Durch einen Schacht fällt die Schmutzwäsche direkt aus der Kabine in die Wäschekammer (oben). Die dreckigen Klamotten türmen sich (rechts oben) – und werden nur mit reichlich Waschmittel wieder sauber.
Mirjana Duric hat den Aufstieg hautnah miterlebt, damals noch am alten Trai- ningsgelände in Hoffenheim. Alles eine Nummer kleiner, enger. Entsprechend war der Kontakt früher eine Spur inten- siver; aber es gab ja auch später noch Zeiten, da machte sich eine kleine Clique in das Souterrain des Trainingszentrums auf, um bei Duric und Kresser schnell und heimlich eine Zigarette zu paffen. Das Deo zur nachträglichen Geruchs- entfernung war selbstverständlich immer zur Hand. Namen werden nicht genannt, Vertraulichkeit ist ihr Kapital. Heute ist die Heimlichtuerei ohnehin nicht mehr vonnöten. „Es raucht ja gar keiner mehr“, sagt Duric und lacht. Dennoch freuen sich die Beiden über ein freundliches Wort, über ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung. Einer, der sich hervortut, ist TSG-Profi Eugen Polanski. „Er hat das Herz auf dem rechten Fleck“, sagen Duric und Kresser.
Und dazu gehört ja auch schon mal ein Flachs. Da fällt dann eben aus der Kabine keine Hose durch den Schacht, sondern ein Ball – oder es ertönt ein kräftiges „Hallo“, gefolgt von einem Feixen. Ab und an sind die Profis wie kleine Jungs. Und Mirjana Duric wie Alisa Kresser so etwas wie die Mütter der Kompanie.
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