Page 93 - Spielfeld_Juni_2016
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                 Kids „ICH WOLLTE LKW-FAHRER WERDEN“
Für Niklas Süle war es ein ganz spezieller Tag als Fußball-Profi, für die drei Kids vielleicht die bisher aufregendste halbe Stunde ihres Lebens. Der zwölfjährige Noah Koch, Malte Siefermann, ebenfalls zwölf, sowie die zehnjährige Casey Ann Wachno durften als Mitglieder des Hoffi-Clubs den TSG-Verteidiger mit ihren Fragen löchern. Es wurde ein überaus spannendes Interview.
 Wie bist Du eigentlich zum Fußball gekommen?
„Mein Vater und mein älterer Bruder sind auch fußballbegeis- tert, da bin ich so reingerutscht. Und ich habe natürlich auch auf der Straße gekickt.“
War Fußball als Kind Dein Traumberuf?
„Also mit fünf, sechs Jahren habe ich in diese Freunde-Bücher, die ihr sicher auch kennt, unter Traumberuf immer Lkw-Fahrer reingeschrieben. Aber seit der Zeit in der Jugend bei Eintracht Frankfurt, als ich merkte, dass ich Talent habe, wollte ich Profi werden.“
Und Frankfurt war Dein erster Lieblingsclub?
Was war denn das schönste Erlebnis?
„Sicher der 2:1-Sieg in Dortmund 2013, mit dem wir doch noch die Relegation erreichten und dann so den Klassenerhalt schafften. Es war mein zweites Bundesliga-Spiel, das schönste meiner Karriere.“
Hat Deine Rückennummer eine spezielle Bedeutung für Dich?
„Früher schon habe ich auf der Playstation gern FIFA gespielt. Da habe ich mich selbst erstellt und mir einfach die Nummer 25 gegeben. Da habe ich mir gesagt: Sollte ich irgendwann mal tatsächlich Profi werden und mir die Nummer aussuchen können – dann nehme ich die 25.“
Alle Mädchen aus meiner Klasse mögen Dich. Hast Du eine Freundin?
„Ja, das tut mir leid für Euch. Aber sagt bitte allen vielen Dank. Das ist ganz lieb.“ (lacht)
Mehr aus dem Interview findet Ihr auf unserer Website unter: www.achtzehn99.de
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 „Ich war großer Eintracht-Fan, komme ja aus der Region, habe selbst in der Jugend vier Jahre für Frankfurt gespielt, konnte auf der Fußballschule das erste Mal mit echten Profis reden. Zu der Zeit habe ich sogar in Eintracht-Frankfurt-Bettwäsche geschlafen.“ (lacht)
Wie kamst Du dann zur TSG?
„Wir waren natürlich wegen des Fußballs viel unterwegs. Und auf dem G8-Gymnasium ließ sich das dann nicht mehr wirklich gut verbinden – und so gingen meine schulischen Leistungen total in den Keller. Ich habe mich dann mit meinen Eltern hingesetzt und überlegt, wie es weitergehen kann. So kamen wir auf die Idee mit dem Internat. Dann habe ich mir hier in Hoffenheim alles angeschaut und war sofort begeistert. Da habe ich sehr schnell erkannt, dass es das Richtige für mich ist.“
Was war denn Dein bisher größter sportlicher Erfolg?
„Mit den Titeln bin ich bisher ja noch nicht so gut bestückt, aber immerhin habe ich schon mal ein U17-EM-Finale gespielt – auch wenn wir es leider im Elfmeterschießen verloren haben. Aber der größte Erfolg ist, mein größtes Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Das ist ein Geschenk.“
   TSG – FC INGOLSTADT 2:1
30. April: Zu Hause eine Macht. Trotz Rückstand durch Lex (17.) erkämpft sich die TSG um den hart getroffenen Ermin Bičakčić den nächsten Heimsieg. Uth (37.) und Amiri (84.) machen den Klassenerhalt fast perfekt. Position: 13, Punkte: 37
Vorsprung auf Platz 16: 4
 SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
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