Page 84 - Spielfeld_Juni_2016
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                 EIN PARADIES FÜR JUNGE KICKER
Im Kinderzentrum der TSG Hoffenheim beginnt die Laufbahn der jüngsten TSG-Kicker. Aber nicht nur die Talentförderung beschäftigt Leiter Dominik Drobisch (29), auch der Breitensport und die Verankerung des Clubs in der Region stehen im Fokus. Um möglichst vielen Menschen Spaß am Sport und an der TSG zu vermitteln, haben Drobisch und sein Team viele Projekte für Vereine und Schulen gegründet – die jährlich rund 10.000 Kinder und Jugendliche erreichen.
Aus dem Bürofenster in ein Fußballstadion schauen zu können, bleibt für viele Sportfans ein unerfüllter Traum. Dominik Drobisch genießt diesen Luxus, sein Arbeitsplatz befindet sich im Dietmar-Hopp-Stadion. Dort, wo der TSG 2008 der Aufstieg in die Bundesliga und der Sprung auf die große Bühne des Fußballs gelang, ist das Kinderzentrum beheimatet. Die Lage bietet den Vorteil, dass die jungen Talente aus dem Kraichgau die Sportanlagen rundherum nutzen können. Für die Arbeit im Kinderzentrum geht es aber nicht bloß darum, ganz junge Spieler auf eine Profi-Karriere vorzubereiten. Kinder sollen Spaß haben, die TSG kennenlernen und unter besten Bedingungen Fußball spielen. Um das möglichst vielen Kindern zu bieten, haben Dominik Drobisch und seine fast 100 Mitarbeiter einiges auf die Beine gestellt, was aus dem Büro in der Haupttribüne des Dietmar-Hopp-Stadions organisiert wird.
BREITENSPORT
eigenen Training am Vormittag ein Bundesliga-Spiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena und dürfen vor dem Anpfiff an einer Stadionführung teilnehmen. „Die Kids bekommen T-Shirts und bei den Camps schaut auch mal ein Profi vorbei. Wir setzen auf Qualität und nicht auf Massenabfertigung. Für die Kinder sind die Tage immer mit tollen Erlebnissen verbunden“, sagt Drobisch.
ANGEBOTE FÜR SCHULEN UND VEREINE
Auch ohne Vereinsfußball kann man so trainieren wie die TSG-Talente. Mit vielen Schulen in der Region unterhält der Club Partnerschaften und veranstaltet vor Ort eine Fußball-AG mit ausgebildeten Trainern. Zudem ist es Schulklassen mög- lich, ihre Wandertage auf dem Gelände rund um das Diet- mar-Hopp-Stadion zu verbringen. Neben einer Rallye und einer Stadionführung werden viele weitere Aktivitäten an- geboten – und am Ende gibt es sogar ein kleines Andenken an die TSG.
27.
Die TSG 1899 Hoffenheim ist stolz auf ihre Geschichte als Dorfclub. Deshalb dürfen alle Kinder und Jugendliche, die in Hoffenheim wohnen, bei der TSG Fußball spielen. Es gibt nicht nur die Leistungsmannschaften, sondern auch Teams für Hobby-Spieler. „Es ist uns besonders wichtig, dass wir der Verein für alle Kinder und Jugendlichen aus dem Dorf sind. Das ist uns ein großes Anliegen und auch der Auftrag unseres Stifters Dietmar Hopp“, sagt Drobisch.
VERANKERUNG IN DER REGION
Eines der übergeordneten Ziele des Kinderzentrums ist die Verankerung der TSG in den Köpfen und Herzen der Menschen aus der Umgebung. Die Türen des Kinderzentrums stehen für Besucher immer offen: „Wir sind anfassbar für alle und suchen keine Abschottung. Wir möchten der Verein sein, mit dem die Kinder aufwachsen“, sagt Drobisch. Das gilt auch für Kinder, die bei Clubs aus der Umgebung spielen. Denn andere Vereine haben die Möglichkeit, ein dreitägiges Trainingslager im Kinderzentrum zu absolvieren. Dann können sie auf den Plätzen der TSG trainieren und im Clubhaus übernachten – in TSG-Hoffenheim-Bettwäsche. Im Spieltagscamp fallen die Übernachtungen weg, dafür besuchen die Kinder nach dem
   HAMBURGER SV – TSG 1:3
 19. März: Furioser Erfolg beim HSV. Die Tore von Kramarić (20.), Volland (23.) und Eduardo Vargas (67.) ebnen den Weg zum ersten Auswärtserfolg unter Nagelsmann und den Sprung auf Rang 16.
Position: 16, Punkte: 27 Rückstand auf Platz 15: 0
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