Page 73 - Spielfeld_Juni_2016
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                  Die durchgetaktete Trainingswoche lässt wenig Platz für persönliche Interessen neben dem Schwimmsport. Bis 2014 studierte Heintz Geowissenschaften an der Universität Heidelberg. Inzwischen hat er eine Pause eingelegt, um sich als Vollprofi noch besser auf Olympia vorbereiten zu können. Als Sportsoldat der Bundeswehr erhält er eine finanzielle Unterstützung, die für Essen und Miete reicht. Zusätzlich profitiert er als Spitzensportler von verschie- denen Fördermitteln, die über das Team Rio und die deutsche Schwimm-Nationalmannschaft zur Verfügung gestellt werden.
Dafür muss er jedoch Erfolge nachweisen können. Ende 2013 gelingt Heintz bei der Kurzbahn-Europameisterschaft in Däne- mark der Befreiungsschlag: Nach den vielen Rückschlägen holt er überraschend seinen ersten internationalen Titel über 200 Meter Lagen. „Irgendwann hat man das Verlieren einfach satt“, sagt er. „In dem Moment war alles vergessen, was ich jemals durchgemacht habe.“
Heintz weiß, er kann mit Weltmeistern mithalten
Seit drei Jahren ruft er nun konstant Zeiten ab, die deutlich unter der Olympianorm liegen. Er geht entspannter in die Rennen, braucht sich keine Gedanken mehr um den Vorlauf zu machen und teilt sich die Strecke besser ein: „Ich weiß, dass ich inter- national auf den letzten 100 Metern der Schnellste bin, darauf kann ich aufbauen“, sagt Heintz. Auch seine Ziele haben sich verschoben: Den DM-Titel auf seiner Paradestrecke und auch die Olympiaqualifikation sieht er als Etappen. Sein großes Ziel ist es, am Finaltag in Rio noch im Rennen zu sein. Er möchte unter die ersten Acht.
Er weiß, dass es verdammt schwer wird. Die internationale Konkurrenz ist stärker geworden. Waren es 2012 noch zwei
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Schwimmer, die Zeiten um die 1:55 Minuten abrufen konnten, sind es heute vier bis fünf – Heintz zählt sich selbst dazu. Er hat die Gewissheit, dass er mit den Olympiasiegern und Weltmeistern im Feld mithalten kann, wenn er seinen besten Tag erwischt.
„Der Druck steigt“ heißt eines der beiden Lieder von Prinz Pi, die er zum Einlaufen in die Schwimmhalle bei Wettkämpfen hört. Die letzten Zeilen gehen so: „Ich atme tief ein, hoffe, dass die Luft reicht. Der Druck steigt, der Druck steigt. Ich atme aus, blicke in die Schlucht rein.“ Heintz hat in den letzten vier Jahren alles dafür getan, um bereit zu sein für diesen einen Moment, auf den es ankommt.
Region
   BVB – TSG 3:1
28. Februar: Sebastian Rudy sieht Rot. Der Nationalspieler bringt die starke TSG in Führung (25.), dann fliegt er vom Platz.
Erst in Überzahl treffen Mkhytarian (80.), Ramos (85.)
zum Sieg des BVB. Dennoch: ein Mutmacher.
Position: 17, Punkte: 18 Rückstand auf Platz 15: 5
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