Page 72 - Spielfeld_Juni_2016
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                  Philip Heintz schwimmt den Schmetterlingsstil auf den ersten 50 Meter der Lagenstrecke.
TEAM RIO MRN
Aktuell kämpfen 44 Athletinnen und Athleten des Team Rio MRN in den unterschiedlichen Sportarten um die Olympiaqualifikation. Aller Voraussicht nach wird in Rio das größte Team an den Start gehen, das die Region jemals zu Olympischen und Paralympischen Spielen entsendet hat. In das Team aufgenommen werden nur Sportlerinnen und Sportler, die es unter die besten Acht einer Welt- oder die besten Vier einer Europameisterschaft geschafft und diese Leistung in- nerhalb von zwei Jahren bestätigt haben. Sie erhalten in Ergänzung zur öffentlichen Sportförderung individuelle Zuschüsse für Trainings- und Wettkampfmaßnahmen. Diese werden von Wirtschaftsunternehmen finanziert. Sportliches Ziel der Metropolregion Rhein-Neckar ist es, in Rio zwei Medaillen und 16 Platzierungen unter den besten Zehn bei Olympia und den Paralympics zu erreichen.
Er rappelt sich wieder auf, schwimmt bei der DM 2013 persön- liche Bestzeit – und scheitert wenige Wochen später bei der WM erneut im Vorlauf. „In solchen Situationen ist das soziale Umfeld enorm wichtig“, sagt Heintz. Sein soziales Umfeld, das ihm Rückhalt gibt, ist seine Familie. Auch sein Trainer Dr. Mi- chael Spikermann gehört dazu und die große Athletenfamilie des Team Rio MRN, die in den letzten vier Jahren zusammen- gewachsen ist. Man kennt sich, leidet zusammen, drückt sich gegenseitig die Daumen, disziplinübergreifend.
Einige der Athleten sind zu Freunden geworden: der Gewicht- heber Jürgen Spieß beispielsweise oder Hockey-Nationalspieler Andreas Späck. Auch in der Schwimm-Trainingsgruppe verstehen sich die Teilnehmer gut. Dienstagabends schauen sie gemein- sam Fußball. Das Beisammensein ist eine kleine Auszeit vom Training, die sie sich gerne nehmen. Mittwochvormittags ist trainingsfrei, da können sie ausschlafen.
An den anderen Wochentagen stehen sie bereits kurz nach sieben Uhr in der Schwimmhalle. Trainiert wird auf höchstem Niveau. Bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin haben es fünf von elf Schwimmern des Bundesstützpunktes auf die Longlist des Verbandes geschafft. Es ist schwierig in Deutschland eine Trainingsgruppe zu finden, die eine solche Leistungsdichte aufweist. „Wenn es zum Wettkampf geht, muss jeder für sich kämpfen, das ist klar, und das erwarte ich auch“, sagt Spiker- mann. „Aber im Training ist Schwimmen eher ein Teamsport. Man pusht sich gegenseitig.“
     TSG – 1. FSV MAINZ 3:2
20. Februar: Mark Uth bringt die Hoffnung zurück. Gegen Mainz gelingt der dringend benötigte Heimsieg. Nadiem Amiri (13.) und Uth (68./76.) überbieten die Tore von Cordoba (11.) und Samperio Bustara (78.).
Position: 17, Punkte: 18 Rückstand auf Platz 15: 4
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