Page 70 - Spielfeld_Mai_2016
P. 70

                                   „Ich war wie in Trance“: Mike Diehl am Tag des Bundesliga-Aufstiegs 2008 im Dietmar-Hopp-Stadion.
 MIKES FÜNF LIEBLINGSSPIELER AUS VERGANGENEN TSG-ZEITEN
1. Marcel Throm
War einer der Topstars aus der Regionalliga- saison und immer freundlich
2. Kristian Baumgärtner
Der Vize-Präsident. Er sitzt mir im Büro gegen- über und hat mich gezwungen, das zu sagen ;-)
3. Andreas Beck
Wir hatten viel Spaß, sind befreundet: I miss you
4. Tom Starke
Total fannah und immer ansprechbar: eine ehrliche Haut
5. Selim Teber
Grillt die besten Köfte und schoss uns mit seinem 1:1 gegen Schalke 2008 zur Herbstmeisterschaft
„Das habe ich alles in Trance miterlebt. Das Stadion in Hoffenheim war schon lange ausverkauft. Deswegen hatten wir die Messehalle in Sinsheim gemietet, um dort ein Public Viewing anzubieten. Wir dachten, es kommen 1.000 oder 2.000 Leute. Aber am Spieltag riefen die Kollegen aus der Halle an: ‚Mike, hier kommen Leute, Leute, Leute.‘ Ich habe erwidert, das wäre doch wunderbar, es würden ja 10.000 Menschen reinpassen. Die Antwort war: Die Messehalle ist voll. Eine Stunde vor Spielbeginn waren da 10.000 Leute! Und das Stadion war mit 6.500 Fans auch voll besetzt. Dieses Spiel gegen Fürth, die riesige Euphorie in der ganzen Region, es war unglaublich. Das ist für mich bis heute das allergrößte Erlebnis mit der TSG.“
Aber das großartige Aufstiegserlebnis vor acht Jahren war nicht alles. In der Bundesliga wirbelte Hoffenheim plötzlich die etablierten Clubs durcheinander. Nach der Hinrunde war das Team Herbstmeister. Die Euphorie war grenzenlos.
„Nach der Hinrunde 2008 hatten wir plötzlich 120 Fanclubs, das waren 90 mehr als ein halbes Jahr vorher. Das alles war schier nicht mehr zu packen. Die Mannschaft hat damals ein Tempo vorgegeben, dem die Mitarbeiter rundherum gar nicht standhalten konnten. Mit den Jahren aber haben wir im Fanwesen eine sehr anständige Basis geschaffen. Was heute bei uns in der Südkurve los ist, das kann sich wirklich sehen lassen.“
Die Arbeit mit den Fans ist eine Daueraufgabe. Respekt, Fairplay und Gewaltfreiheit sind der Maßstab. Ein Ziel der TSG ist es, die Zahl der Herzblut-Fans stetig zu vergrößern, aber dem Bemühen sind Grenzen gesetzt.
   70


















































































   68   69   70   71   72