Page 52 - Spielfeld_April_2016
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                  ORDNER AUS LEIDENSCHAFT
 Die 18 ehrenamtlich tätigen Ordner sorgen im Dietmar-Hopp-Stadion bei den Heimspielen der U19, U23 und der Frauen-Mannschaft für rei- bungslose Abläufe. Emil Vetter orga- nisiert den Kreis langjähriger TSG- Fans im Alter zwischen 50 und 75 Jahren, die in all der Zeit zu Zeugen besonderer Momente wurden.
Als die deutsche Fußball-Nationalelf am 13. Juli 2014 in Rio de Ja- neiro den WM-Pokal in den Nachthimmel stemmte, waren viele Hoffenheimer besonders stolz. Immer wieder tauchte Hansi Flick in der Fernseh-Übertragung auf – und jedes Mal aufs Neue freuten sich die 18 ehrenamtlichen Ordner der TSG, dass ihr langjähriger Bekannter aus dem Dietmar-Hopp-Stadion einen derartigen Triumph feierte.
In den Jahren als TSG-Trainer zwischen 2000 und 2005 – die erste Mannschaft spielte damals noch im Dietmar-Hopp-Stadion – hat sich der mittlerweile zum DFB-Sportdirektor aufgestiegene Bammentaler einen ganz besonderen Stellenwert bei den Ordnern erarbeitet. Und trotz der Erfolge vor allem abseits des Platzes: „Er ist ganz normal und bodenständig geblieben. Als Ordner hatten wir hier in Hoffenheim ja mit seiner ganzen Familie zu tun. Sein Großvater ist noch mit zu Auswärtsspielen gefahren und hat neben uns im Bus gesessen, seine Eltern waren auch immer mit dabei“, sagt Emil Vetter, der die Einsätze der ehrenamtlichen Ordner leitet. Es sind Momente wie diese beim WM-Finale, die Vetter und seine Crew besonders genießen können. Durch ihre Einsätze im Dietmar-Hopp-Stadion haben sie eine besondere Beziehung und Verbindung zu vielen ehemaligen und aktuellen Spielern aufgebaut. Die beliebtesten Kicker sind natürlich die Jungs, die vor den Augen der Ordner fußballerisch erwachsen geworden sind. Wie momentan Nadiem Amiri und Philipp Ochs, die sich aus dem Dietmar-Hopp-Stadion in die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gespielt haben.
„Das familiäre Gefühl hier ist wohl einmalig.“ GERTRUD BAMBERGER
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