Page 78 - Spielfeld_Maerz_2016
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                  DAS KRAFTWERK
Dank des Partners WIRSOL, dem Namensgeber der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena, ist die TSG 1899 Hoffenheim im deutschen Profifußball ein leuchtendes Beispiel für praktizierten Umweltschutz geworden.
Das Prachtstück liegt fast im Verborgenen. Man müsste bei der TSG 1899 Hoffenheim auf das Dach des Stadions steigen, um es in seiner ganzen Größe wahrzunehmen.
Von oben lässt sich die Fläche von 10.000 Quadratmetern am besten betrachten. 4.025 Solarmodule sind es genau, die sich auf den Carports hinter der Arena in Sinsheim befinden. In der Öko-Tabelle der Bundesliga belegt die TSG 1899 Hoffenheim den zweiten Platz. Ein Grund: Das Meer der silbrig glänzenden Platten – an der Oberseite mit Phosphor, an der Unterseite mit Bor besprüht – ist ein ökologisches Kraftwerk.
Dass die TSG in Sachen Umweltschutz ein leuchtendes Bei- spiel ist, verdankt sie in großem Maße der WIRCON GmbH, deren Marke WIRSOL Namensgeber der Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim ist. Zusammen mit dem in Waghäusel behei- mateten Energiedienstleister hat die TSG eine der größten Photovoltaik-Anlagen aller deutschen Bundesligisten aufge- baut. Herzstück ist die auf dem Arena-Gelände entstandene Solar-Carportanlage, die im Herbst 2014 in Betrieb genommen wurde.
Die Stromernte der TSG Hoffenheim kann sich sehen lassen. Die Anlage erzeugt knapp 1,1 Millionen Kilowattstunden blitzsau- beren Ökostrom im Jahr. Das entspricht in etwa zwei Dritteln des Strombedarfs der Arena. Hinzu kommen noch weitere Solaranlagen auf dem Dach des TSG-Fanhauses in Nachbarschaft des Stadions und eine rund 2.500 Quadratmeter große Anlage auf dem Gelände des Trainings- und Geschäftsstellenzentrums in Zuzenhausen. Pro Jahr produziert die TSG insgesamt rund
1,3 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Ener- gie. Dank WIRSOL ist die TSG ein Vorreiter für grüne Stadien. Allein mit dem aus der Sonnenenergie erzeugten Strom durch den Solar-Carport der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena wird die Umwelt um den Ausstoß von 723 Tonnen klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) entlastet. Die Anlagen in Zuzenhausen und am Fanhaus dienen nahezu komplett zur Abdeckung des Strombedarfs dieser Einrichtungen. „Eine erfolgreiche Energiewende braucht Vorbilder und Pioniere. Die Part- nerschaft der TSG 1899 Hoffenheim mit WIRSOL wirkt in diesem Sinne als Anstoß weit über die Region hinaus“, sagt Dr. Peter Vest, WIRSOL-Geschäftsführer. „Mit dem konsequenten Bekenntnis der TSG zur Solarstromerzeugung mit WIRSOL Photovoltaikanlagen setzen wir gemeinsam ein wichtiges Signal für eine grüne Zukunft.“
Stromerzeugung ohne Kohlendioxid
Wer unter den Dächern steht, unter denen während der TSG-Heimspiele einige Hundert Autos der Besucher parken, erkennt die dünnen Scheiben aus Silizium kaum, die das Sonnenlicht zur Stromerzeugung auffangen. Dabei sind die Produkte von WIRSOL wahre Meisterwerke der Ingenieurkunst, die aus dem unendlich zur Verfügung stehenden Rohstoff Sand hergestellt wurden. Strom wird erzeugt und dabei, anders als bei der Verbrennung von Kohle, Öl oder Gas, die Freisetzung des berüchtigten „Klimakillers“ Kohlendioxid (CO2) vermieden. „Wir leben das ökologische Bewusstsein schon lange. Es wird nur selten wahrgenommen“, sagt Frank Briel, Geschäftsführer
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