Page 68 - Spielfeld_Dezember_2015
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                          HEIMATKUNDE
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Jahre lang war er das Amtsgefängnis, von 1829 bis 1859 saßen im heutigen Wahrzeichen von Eppingen die Bösewichte ein. Die Rede ist vom Pfeifferturm. Erbaut wurde er im 13. Jahrhundert. Der auf einer quadratischen Grundf läche von 6,90 Meter Kantenlänge erbaute Turm ist 22 Meter hoch. Die Mauern sind unten zwei Meter dick und verjüngen sich bis oben auf 60 Zentimeter.
Eppingen gehört zum Mittleren Kraichgau und liegt südlich von Sinsheim, ziemlich genau in der Mitte von Bruchsaal im Westen und Heilbronn im Osten. Eppingen, das erstmals im Jahr 985 erwähnt wurde, zählte ab 1191/1192 zu den Stauferstädten. Das hübsche Städtchen hat sich mit sei- nen vielen alten Fachwerkshäusern und historischen Befestigungsanlagen einen spätmittelalterlichen Charme bewahrt. Sieben Museen befinden sich in Eppingen. Der Pfeifferturm, ein früherer Wachturm und Teil der Stadtbefestigung, ist das älteste Baudenkmal der Stadt. In ihm wird die Geschichte vom Wehrturm zum Gefängnis und die Entwicklung des Strafvollzugs nachvollziehbar.
Bundesweit bekannt wurde der Fußballverein VfB Eppingen, als er im Oktober 1974 den Bundesliga-Spitzenreiter Hamburger SV im DFB-Pokal mit 2:1 besiegte. Der Club war 1980/81 eine Saison in der 2. Bundesliga Süd vertreten. Aktuell tritt die 1. Mannschaft in der Landesliga Rhein-Neckar an.
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Foto: iuneWind – Fotolia




























































































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