Page 55 - Spielfeld_November_2015
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   PRÄSENTIERT VON
Verein
    Frauen- Bundesliga
Offizieller Fitness- und Gesundheitspartner
„Psychologie ist das richtige Fach für mich“, erzählt Johanna Kaiser. Schon in der 9. Klasse war für sie klar, dass sie mal Psychologie studieren will. Nach ihrem Abitur in Magdeburg wechselte die Innenverteidigerin zur TSG und machte zunächst den BFD (Bundesfreiwilligendienst) bei Anpfiff ins Leben e.V. im Jugendförderzentrum in Ludwigshafen. Dort leitete sie u.a. die Mädchenfußball-AG „kicking girls“. Sie konnte sich nebenbei auf Fußball konzentrieren und einen Stammplatz in der zweiten Mannschaft sichern. Zudem kam sie zweimal im Bundesligateam zum Einsatz. Johanna zählt zum erweiterten Kader der deutschen U20-Nationalmannschaft. „Das Stipendium ist eine riesige Erleichterung“, sagt sie und lobt auch die tutori- elle Unterstützung. „Nicht immer bekommt man die Kurse und Seminare zu den gewünschten Zeiten. Eines hätte um 18.15 Uhr begonnen, aber wir haben ja um 18.30 Uhr Training. Sarah Seidl hat uns dann geholfen, dass wir den Kurs wechseln konnten.“
Auch Mannschaftskameradin Tabea Waßmuth studiert Psycho- logie in Mannheim. Sie hat kein Stipendium erhalten, bekommt aber die sonstige Förderung. Zudem profitierte sie von der Pro- filquote für Leistungssportler, nach der ein Prozent der Studi- enplätze an Spitzensportler vergeben wird. „Wir können nach einer Anmeldefrist Klausuren verschieben, ebenso Seminare und Vorlesungen“, beschreibt sie die Vorteile. Stressig ist das Studium neben dem Training natürlich schon. Waßmuth, die in Mannheim wohnt, liest oft im Zug zum Training in den Bü- chern. Sie möchte in sechs Semestern ihren Bachelor schaffen und später entweder wie Kaiser im Bereich Sportpsychologie
tätig werden oder auch in der Forschung arbeiten. „Mit Psychologie kann man auch viel für den Sport mitnehmen, zum Beispiel, wie man mit Druck- situationen umgeht.“ Tabea Waßmuth spielt bereits seit 2008 bei der TSG und machte 2014 ihr Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium in Karlsruhe. Zuletzt machte sie für ein halbes Jahr ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) im
Diakonissen-Krankenhaus in Karlsruhe.
SPORTSTIPENDIUM MANNHEIM
Seit 2003 ist die Universität Mannheim Part- nerhochschule des Spitzensports. Um talen- tierte Sportlerinnen und Sportler beim Spagat zwischen Studium und Sport zu unterstützen und mögliche Nachteile abzumildern, wurde das Sportstipendium ins Leben gerufen. Spit- zensportlerinnen und Spitzensportler werden bereits bei der Bewerbung individuell beraten. In dem Programm erhalten die Stipendiaten eine monatliche Förderung von 100 Euro über drei Semester und eine umfangreiche Unterstützung im Studienalltag.
Infos: https://www.uni-mannheim.de/ stipendium/informationen_fuer_studie- rende/sportstipendium/
Initiiert hat das Programm der Unternehmer
Klaus Greinert (hier mit Johanna Kaiser), der einst selbst Hockeynationalspieler war. Als Förderer unterstützt seine Firma PM International AG das Mannheimer Sportstipendium.
   SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
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„Es ist wichtig, dass sich die Spielerinnen neben dem Fußball ein zweites Standbein aufbauen.“
LENA FORSCHT


















































































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