Page 56 - Spielfeld_Oktober_2015

NACHSPIELZEIT
Kristin Demann steht vor einer Karriere
in der Nationalmannschaft
Sie kam nicht zum Einsatz, der Titel als erste deutsche Nationalspielerin der TSG 1899 Hoffenheim blieb iNheruneoscBhilvderDweemharnt –n aber Kristin Demann durfte sich dennoch rundum glücklich fühlen. Die 22­Jährige war von Frauen­Bundestrainerin Silvia Neid erstmals in den Kader
des DFB­Teams berufen worden – und erlebte hautnah mit, wie das deutsche
Team den Start in die EM­Qualifikation mit Siegen gegen Ungarn (12:0) und in
Kroatien (1:0) standesgemäß absolvierte. Die Innenverteidigerin war für die verletzte Babette Peter ins Team gerutscht, „Es kam jetzt schon überraschend“, meinte die Psychologie­Studentin, die Rat bei DFB­Teamkollegin Leonie Maier suchte. „Sie hat gesagt, ich soll entspannt an die Sache herangehen. Sie meinte: ‚Zeig‘ einfach, was du kannst.‘“
Auch bei der TSG ist die Freude groß. „Wir freuen uns alle riesig
für Kristin“, sagte Ralf Zwanziger, Leiter für Frauen­ und Mäd­
chenfußball. „Die Nominierung hat sie sich durch konstant starke
Leistungen verdient.“ Kristin Demann kam im Juli 2013 nach dem
Bundesliga­Aufstieg zur TSG 1899 Hoffenheim. Seitdem stand sie in
den folgenden 47 Bundesligaspielen und allen DFB­Pokalpartien über 90
Minuten auf dem Spielfeld. Sie ist eine Garantin für die starke Defensive bei der TSG.
Es ist eine sehr gute Stimmung hier“, meldete Kristin Demann vor den Spielen aus dem Mann­ schaftsquartier in Leipzig. „Das Training war zum Teil schon anstrengend und mit viel Tempo, aber es hat sehr viel Spaß gemacht.“ Und beim nächsten Mal geht es darum, den Spaß auch mal im DFB­Dress auf dem Rasen zeigen zu dürfen.
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