Page 90 - Spielfeld_September_2015
P. 90

 Tom (l.) und Tim (r.) aus Hanau (6 Jahre):
Darf ein Stadionsprecher die eigene Mannschaft über Lautsprecher anfeuern?
 Mike Diehl, Stadionsprecher:
Natürlich sind wir Stadionsprecher immer auch Fans unseres Clubs. Allerdings gibt es Richtlini- en der Deutschen Fußball Liga. Laut diesen darf man während des Spiels die Mannschaft nicht anfeuern. Natürlich lasse ich nach Toren unserer TSG meinen Gefühlen freien Lauf und feuere zwischendurch auch mal unseren Torhüter Oli Baumann an, wenn er einen Ball super gehalten hat. Aber wenn wir die Ansagen für das ganze Stadion machen, sollten wir versuchen, möglichst zurückhaltend zu sein. Wir respektieren ja unsere Gegner und deren Fans, die bei uns zu Gast sind. Dazu gehört, nicht lauthals und übertrieben zu jubeln. Aber freuen über ein Tor für die TSG, das darf ich mich wohl schon.
 Magnus aus Köln (7 Jahre):
Wie schnell können die Spieler laufen?
 Christian Neitzert, Athletik-Trainer:
Das ist natürlich unterschiedlich. Bei uns in der Mannschaft ist Steven Zuber zum Beispiel einer der Schnellsten. Im Spiel gegen Darmstadt wurde einer seiner Sprints mit einer Geschwindigkeit von knapp 35 Kilometern pro Stunde gemessen. Das Tempo kannst Du Dir vorstellen, wenn Du mit deinen Eltern mal im Auto durch den Ort fährst und auf das Tacho guckst. Das ist schon sehr, sehr schnell, vermutlich schneller als Du mit dem Rad fahren kannst. Der schnellste Mensch der Welt ist noch fixer. Der Jamaikaner Usain Bolt lief bei seinem Weltrekord über 100 Meter (9,58 Sekunden) mit einer Spitzengeschwindigkeit von 44,72 km/h. Aber dafür kann er halt nicht so gut kicken.
 Leon aus Rotenberg (8 Jahre):
Was passiert mit den Spielern, wenn sie länger ver- letzt sind? Bekommen sie dann kein Geld mehr?
 Timmo Hardung, Team-Manager:
Grundsätzlich ist es bei Fußballern wie bei jedem anderen Arbeitnehmer. Sollte sich ein Profi im Training oder Spiel verletzen, so gilt es als Arbeitsunfall – und ist ein Fall für die gesetzliche Un- fallversicherung. Im Fall der Kicker ist das die VBG, die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft. Die Clubs zahlen in die VBG ein, die Spieler erhalten daraus dann entsprechende Unterstützung.
  Stellt Eure Fragen einfach per E-Mail an spielfeld@achtzehn99.de
Bitte Name, Alter und Wohnort angeben – und am besten ein Foto mitschicken. Wir veröffentlichen und beantworten dann Monat für Monat an dieser Stelle ausgewählte Fragen.
  KINDER FRAGEN: ? WIR ANTWORTEN
            !
      90


















































































   88   89   90   91   92