Page 49 - Spielfeld_September_2015
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   PRÄSENTIERT VON
Verein
    Frauen- Bundesliga
Offizieller Gesundheits- und Fitnesspartner
War Fußball von Anfang an Eure Leidenschaft?
Fabienne: „In unserem Heimatort gab es für Mädchen nur die Optionen Tennis oder Fußball. Unsere Eltern haben Volleyball gespielt, da waren wir von klein auf immer dabei. Unser erstes Wort war nicht ‚Mama‘, sondern ‚Ball‘. Als wir fünf Jahre alt waren, wollten unsere Eltern, dass wir Sport machen. So kamen wir zum Fußball. Anfangs war das nicht sonderlich erfolgreich, wir haben bei Turnieren nie gewonnen. Tamar hat dann für kurze Zeit aufgehört, aber dann habe ich eine Medaille gewonnen.“
Tamar: „Und dann musste ich natürlich auch eine haben. Deshalb habe ich weitergemacht.“
Wie geht Euer Umfeld mit Euch um? Werdet Ihr wirklich stän- dig verwechselt?
Tamar: „Das kommt schon noch vor. Neulich wollte unser Torwarttrai- ner Brian Heilig einen Eimer Wasser über mir ausleeren. Er hat dann Fabienne erwischt. (lacht) Die Arme wusste gar nicht, wie ihr geschah.“ Fabienne: „Trainer Jürgen Ehrmann kann uns schon auseinander hal- ten, unser Co-Trainer Jürgen Grimm noch nicht so. Wenn uns jemand verwechselt, gibt es ein Eis für uns.“
Wie ist das mit Euren Freunden? Hat da schon mal einer von ih- nen die Falsche geküsst?
Tamar: „Na ja, so gleich sind wir dann doch nicht. Wir haben uns noch nie in denselben Typen verliebt. Allerdings stehen wir auf den gleichen Typ Mann. Er muss auf jeden Fall lachen können.“
Fabienne: „Enge Freunde erkennen uns am Gang oder an der Stimme.“
Worin unterscheidet ihr Euch denn überhaupt?
Tamar: „Fabienne ist einfach ein bisschen dümmer als ich.“ (lacht und streichelt ihrer Schwester über den Arm)
Fabienne: „Tamar war immer besser in der Schule als ich. Ihr fällt Ler- nen einfach leichter. Ich bin froh, dass sie im Studium im A-Block ist. Sie lernt den Stoff immer zuerst und kann mir dann helfen. Sie setzt sich wirklich mit mir hin und lernt.“
Ihr wohnt zusammen, macht gemeinsam Urlaub, spielt zusam- men Fußball. Kommt es vor, dass ihr Euch auch mal richtig Leid seid?
Tamar: „Nein, wir haben ja Pausen voneinander. Da wir abwechselnd studieren und arbeiten, sehen wir uns erst abends beim Training.“ Fabienne: „Bisher haben wir immer uns. Aber das geht ja mit 40
nicht mehr. Irgendwann werden wir uns trennen. Das wird sicher eine große Umstellung und ich weiß nicht, wie schwer uns das fallen wird. Aber wir werden ja weiter Kontakt haben und uns so häufig wie möglich sehen.“
Tamar: „Wahrscheinlich wohnt dann eine von uns in St. Leon und die andere in Rot.“
SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM 49















































































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