Page 77 - Spielfeld_August_2015
P. 77

                   NACHSPIELZEIT
Region
       WOHER STAMMEN
DIE BESENWIRTSCHAFTEN?
Eine Besenwirtschaft ist grundsätzlich mit dem Ausschank von selbsterzeugtem Wein durch einen Winzer in dessen Räumlichkeiten oder Weinkeller verbunden. Besenwirt- schaften dürfen ohne Konzession betrieben werden und haben maximal 16 Wochen im Jahr geöffnet. Die Winzer sind verpflichtet, den Betrieb mindestens zwei Wochen vor Öffnung anzuzeigen.
Der Urheber der heutigen Besenwirtschaften war Karl der Große. Er war es, der in der Landgüterverordnung den Weinbauern erlaubte, einen Teil ihres eigenen Weines aus- zuschenken und einfache Speisen zu verkaufen. Durch einen ausgehängten Kranz aus Reisig oder Efeu mussten diese sogenannten Kranzwirtschaften kenntlich gemacht werden. Mittlerweile ist der Kranz einem anderem Symbol gewichen; dem Reisigbesen. Hängt dieser vor der Türe der Besenwirtschaft, signalisiert er den Gästen:
Der „Besen“ ist geöffnet.
        SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM 77
  Meter hoch ist die höchste Erhebung des Kraichgau:
der Steinsberg bei Sinsheim. Auf der Spitze befindet sich die gleichnamige Burg. Sie liegt auf einem hohen Bergkegel, einem ehemaligen Vulkan, dessen Südseite mit Wein bepflanzt ist. Weil sie weithin sichtbar ist, wird sie auch „Kompass des Kraichgau“ genannt.
a
m
i
e
H
t
k
u
n
d
e
Foto: iuneWind – Fotolia
   












































































   75   76   77   78   79