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  VERANTWORTUNG
    Afrika
Im südlichen Afrika ist die TSG Hoffenheim schon seit 2015 engagiert. In Namibia wurde eine Initia- tive ins Leben gerufen, die über eine Fortbildung für 1.500 Lehrer*innen rund eine Viertelmillion Jugendliche in den Ballungsräumen mit den Themen Bildung, Ernährung und Klimaschutz vertraut macht. Das südliche Afrika ist somit auch Ausgangspunkt der Internationalisierung der TSG Hoffenheim geworden.
Die TSG-Fußballschule hat dort 2018 und 2019 Fortbildungen für Trainer*innen sowie für Mädchen und Jungen in Südafrika und Namibia organisiert – in Kooperation mit dem Bundesmi- nisterium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der durch das BMZ beauftragten Deutschen Gesellschaft für Interna- tionale Zusammenarbeit (GIZ).
Mit Partnern in Uganda etablierte die TSG Hof- fenheim zudem im Herbst 2019 eine eigene Tex- tilmarke. Aus deren Verkauf werden wiederum Projekte in den Gemeinschaften vor Ort finanziell unterstützt. Mit diesem ambitionierten und für deutsche Fußballvereine einzigartigen Projekt soll das Engagement in Afrika nach Deutschland zurückstrahlen und in der Heimat der TSG neues Bewusstsein wecken.
In Afrika befinden sich zudem verschiedene Projekte der TSG zur Kompensation des CO2- Ausstoßes.
umoja
umoja – so heißt ein Projekt, mit dem die TSG 2019 eine eigene Textilmarke gründete. Unter dem Motto „UNITY IN MOTION – Gemeinsam
in Bewegung“ verkörpert die Marke umoja (Swahili für Einheit) sowohl Lifestyle wie auch Haltung – erdacht in Hoffenheim, aufgebaut in Uganda. „Mit umoja wurde eine eigene Marke aus Uganda hier in Deutschland etabliert. Das war aus unserer Sicht eine folgerichtige Idee“, sagt TSG-Geschäftsführer Denni Strich. Seit der Saison 2019/20 stellt die TSG im Rahmen ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung zudem alle ihre Aktivitäten unter Klimaneutralität. Mit den Kompensationen
des Klubs werden in Uganda bereits mehrere Aufforstungsprojekte unterstützt – auch durch die TSG-Fans beim Erwerb des Klima-Tickets für die Bundesliga-Heimspiele. „Mit umoja sind wir einen wesentlichen Schritt weitergegangen: Für eine nachhaltige Entwicklung Afrikas haben wir faire Marktzugänge für unsere afrikanischen Part- ner geschaffen“, erklärt Strich. Die Kleidungs- stücke sind garantiert vollständig in Uganda produziert und aus „Cotton made in Africa“-zer- tifizierter Baumwolle. Dieses hochwertige Siegel bedeutet zum Beispiel, dass nur Kleinbauern da- ran teilnehmen, die ausschließlich Regenfeldbau betreiben, also ohne künstliche Bewässerung. Kinderarbeit und Zwangsarbeit sind verboten,
es gilt Lohngleichheit von Mann und Frau, die Nutzung von gentechnisch verändertem Saatgut ist ausgeschlossen.
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